Meine Gründe für eine DashCam.

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    In meiner Vorstellung habe ich geschrieben, dass ich als Leiharbeiter etwa 35.000 bis 40.000 km im Jahr fahre. Das ging 1996 los und wurde einmal für fünf Jahre unterbrochen, als ich lokal Arbeit gefunden hatte. Aber die Firma ging in Insolvenz. Insgesamt dürfte ich seit 1988 so um die 700.000 km zurückgelegt haben.

    Dabei blieben Unfälle nicht aus. Man muss nicht unbedingt schuld sein um die Schuld zu bekommen. In diesem Zusammenhang fallen mir immer zwei meiner Unfälle ein.

    1 - Mitte 1998 samstag vormittag auf der A9 Richtung Berlin. Es geht den Bindlacher Berg (Bayreuth-Kulmbacher Dreieck) hinauf. Plötzlich bremst alles und drängt nach rechts. Die dritte Spur ist wegen eines Unfalles gesperrt. Ich komme auf der mittleren Spur zu stehen. Mein Vordermann telefoniert. Hinter mir sind die zweite und dritte Spur noch ein Stück frei. Von der dritten Spur wechselt einer bis in die erste, sein Nachfolger will es ihm nachtun. Geht aber nicht, weil da schon einer ist und er fährt bei mir auf.

    Die Polizei wird gerufen und die Personalien ausgetauscht. Ein Polizist fragt den Fahrer des ersten Fahrzeuges ob er es ein- oder zweimal knallen hörte. Der antwortet zweimal und der Polizist sagt, alles klar. Es sind zwei Unfälle gewesen. Später behauptet der andere Polizist, ich hätte zugegeben, bereits aufgefahren zu sein als das dritte Fahrzeug auffuhr. Die Versicherung drückte mir eine Mitschuld auf, weil ich den Bremsweg verkürzt hätte.

    2 - Ende 1998 Montag früh gegen 3 Uhr. Auf der A9 Richtung München kurz vor Nürnberg Stau. Deshalb fahre ich auf die A3 zur A6. Ein Stück vor mir ein langsames Fahrzeug. Hinter mir ein schnelles, welches ich vorbeilasse. Danach will ich das langsame auch überholen. Dieses befindet sich plötzlich in der Mitte der Autobahn. Ich konnte vor dem Zusammenstoß noch von 130 auf 90 km/h abbremsen. Das langsame fuhr ungebremst in den Straßengraben. Da er eingeschlafen war, hatte er nicht mitbekommen, was geschehen war und hatte nicht gegengelenkt als er überholt wurde.

    Die Polizei kam, guckte sich um und meinte aus polizielicher Sicht sei alles klar. Ich sei aufgefahren und deshalb Schuld.

    Danach haben wir eine Rechtsschutzversicherung abgeschlossen.

    Auch meine Frau fährt täglich ein gutes Stück. Seit drei, vier Jahren nur noch 50 km weit, davor 70. Wir haben immer wieder gefährliche Situationen erlebt. Angefangen damit, dass uns Fahrzeuge auf unserer Straßenseite entgegenkommen, weil sie zu schnell durch Kurven gefahren sind. Oder weil man uns trotz Gegenverkehr überholen muss, weil wir nicht tieffliegen wollten. Deshalb fahre ich seit Anfang des Jahres mit einer DashCam herum.

    Und hat mir die DashCam etwas gebracht?

    Ja! Ende April kam es nach über neun Jahren wieder zu einem Unfall. Ich war in Nürnberg und wollte nach der Arbeit in die Pension. Im Gegenverkehr staute es sich zurück. Vor der nächsten Kreuzung schlossen gerade ein Transporter und ein Taxi auf. Kaum dass das Taxi stand, schnellte dahinter ein Audi A3 von links über die Straße. Trotz Gefahrenbremsung war der Zusammenstoß nicht zu vermeiden. Mein Unfallgegener stieg aus und meinte sofort er sei nicht Schuld am Unfall. Er habe am Stoppschild angehalten, sich wegen der unübersichtlichen Lage vorsichtig in die Kreuzung hineingetastet und dabei noch zweimal angehalten. Die Straße sei frei gewesen, er lasse sich nicht noch einmal abziehen und habe eine Rechtsschutzversicherung.

    Die Polizei nahm die Personalien auf und wusste nicht so recht, was sie als Unfallhergang aufnehmen sollten. Mein Unfallgegner schritt jede Schuld ab und ich fuhr auf der Hauptstraße. Ich meinte dann, man könnte ja nach dem Video gucken. Die Polizisten sahen sich das Video an und meinten, da es sich um einen Vorfahrtsfehler handelt, müssten sie ihre Kollegen von der VPI VU rufen. Als diese kamen, machten sie Fotos von den Fahrzeugen und der Kreuzung. Für sie war klar, wenn die Vorfahrt beachtet worden wäre, hätte es keinen Unfall gegeben.

    Auf dem Video ist deutlich zu erkennen, dass der Unfallgegner sich nicht in die Kreuzung hineingetastet hat. Er hatte auch nicht zweimal angehalten. Als das Taxi vorbei war, ist er er über die Straße gesprintet.

    Beim Betrachten mit Virtual Dub konnte ich feststellen, das von dem Zeitpunkt, wo der Unfallgegner von der Kamera erfasst wurde bis zum Zusammenstoß keine zwei Sekunden vergingen.

    Man könnte nun sagen, die Sache sei klar, weil mein Unfallgegner ja die Vorfahrt mißachtet hatte. So einfach ist das leider nicht. Mit der Behauptung, dass er sich in die Kreuzung hineingetastet habe, wollte er mir eine Mitschuld anhängen. Das hätte seiner Versicherung gefallen und ich hätte ihn mit Hilfe der Unfallschäden wiederlegen müssen. Somit hat das Video die Angelegenheit sehr vereinfacht.

    Nachtrag: Ach ja. Mein Unfallgegner hatte sich nach zwei Wochen immernoch nicht bei seiner Versicherung gemeldet. Ob er auf die Aufforderung zur Stellungnahme durch seine Versicherung gefolgt ist, ist mir unbekannt. Mein Anwalt fand das Video für seine Tätigkeit hilfreich und meine Frau konnte ich durch das Video davon überzeugen, dass die DashCam notwendig ist. Sie übernimmt meine DashCam wenn ich demnächst eine neue kaufe. Wenn sich die neue dann bewährt will sie auch eine.

    Für mich ist die DashCam eine günstige Möglichkeit zur Beweissicherung. Die Bedenken der Datenschützer kann ich aber schon verstehen. Jedoch anstatt die DashCam verbieten zu wollen, sollte man darüber nachdenken, wie man dem Datenschutz gerecht werden kann. Schließlich hat man vor knapp zwei darüber diskutiert, UDS zur Pflicht zu machen.

  • du kannst es auch über einen anderen hoster versuchen. wichtig ist nur, das kennzeichen und ggf. personen zensiert sind.

    mfg :grinning_face_with_smiling_eyes:

    • Offizieller Beitrag

    Sieht leider nicht schön aus:

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    . Werde mal sehen, ob ich das noch verbessern kann.

    • Offizieller Beitrag

    klarer Fall von hineingetastet.hehe...Einzelvorfahrt haste auch noch gehabt....


    So ging es meinem Vater auch im Winter, allerdings war die andere Strasse ne STOP Strasse. Die Gegnerin gab auch vor Ort und stelle zu das Sie Ortsfremd sei und das Anhalten nicht mehr so geschaft hat - war auch Glatt :grinning_squinting_face:

    Polizeilich und Schuldmaessig war alles geklaert aber die Versicherung versuchte den Schaden am unseren KFZ zu druecken....Zum Glueck lief von Anfang an ein Anwalt nebenbei....dieser klopfte dann mal maechtig aufn Tisch!

    • Offizieller Beitrag

    Zumindest im Original kann man die Kennzeichen erkennen. Zumindest wenn man es sich als Einzelbilder ansieht. Besser als mit den weißen Flächen habe ich es im Moment nicht hinbekommen. BluePearl hatte mich darauf hingewiesen und man muss den Datenschützern nicht Wasser auf die Mühlen gießen.

    Mein Unfallgegner erzählte, dass er sich nicht abziehen lassen will. Das sei ihm vor nicht langer Zeit passiert. Da sei er aufgefahren und musste den Schaden zahlen, obwohl er nicht schuld war. Warum er nicht Schuld war erzählte er nicht.

    Seine Behauptungen sind reine Schutzbehauptungen. So etwas hätte sein Anwalt bei einer Auseinandersetzung sicher auch vorgebracht. Damit könnte man eine Quotelung des Schadens erreichen. Dann ist sein Schaden, der er vermutlich selbst zahlt geringer und seine Haftpflicht müsste weniger zahlen. Eventuell sogar so wenig, dass er das selber zahlt um sich die Rückstufung zu ersparen.

    Hier noch ein paar Bilder dazu.

    1 - Die Kreuzung aus der Sicht meines Unfallgegners. Allerdings eine Woche später.
    2 - Die gegenüberliegende Straße. Ebenfalls eine Woche später.
    3 - Mein Auto nach dem Unfall. Mit dem Smartphone fotografiert. Stoßfänger, Scheinwerfer, Blinker und noch etwas ist beschädigt. Reparatur etwas über 2.700 €.
    4 - Das Auto des Unfallgegners aus dem Video kopiert. Der Stoßfänger ist beschädigt.

  • In der CH sagt man zu sowas: übermotorisiertes BobbyCar unterm Hintern und nen Zweitakter im Hirn...


    Super vorsichtig wie der sich in die Kreuzung reingetastet hat... Da will ich nicht wissen wie der da durchheizt, wenn er normal, oder gar zügig, durch die Kreuzung fegt...

  • Mein Unfallgegner erzählte, dass er sich nicht abziehen lassen will. Das sei ihm vor nicht langer Zeit passiert. Da sei er aufgefahren und musste den Schaden zahlen, obwohl er nicht schuld war. Warum er nicht Schuld war erzählte er nicht.

    Alles klar :astonished_face:


    Zumindest hat er das schönere Auto :grinning_squinting_face:


    Mein bestes Erlebnis, leider noch ohne Kamera:

    Innerorts, 50 erlaubt, Schnee und darunter Eis, schlechte Sicht. Ich blinke rechts und beginne in eine Hofeinfahrt einzulenken. In dem Momment schießt einer mit 70-80 rechts, auf dem Gehweg an mir vorbei, mäht Zaun, Tor und Hecke um und kommt auf dem Hof zu stehen.

    Ich fahre auf den Hof, steige aus und gehe zu ihm. Seine ersten Wörter:

    „Du bist Schuld!!!!“

    Der Polizei gegenüber, die er gerufen hat, hat er sogar zugegeben das ich geblinkt habe.

    Die Polizisten> :grinning_squinting_face: :loudly_crying_face: :wacko:

  • Ich glaub wer einen Unfall verschuldet hat immer erstmal ne Schutzbehauptung parat. Ich bin in 7 Jahren Führerschein in 7 unverschuldete Unfälle geraten, leider in Zeiten vor der Dashcam. Es kam immer "Ich hab doch geblinkt", "Du bist in meine Spur gefahren" "Hier ist doch rechts vor links, oder?" Hier ist RSV", "Du warst zu schnell", am Ende bekamen die aber immer 100 % Schuld.

    • Offizieller Beitrag

    Zumindest hat er das schönere Auto :grinning_squinting_face:


    Meinst Du!? Ich würde mir nie einen Audi oder VW kaufen und auch keinen Opel mehr.

    Im Moment fahre ich den im Anhang.

    Da viele nicht Schuld sein wollen, denken sie sich Schutzbehauptungen aus. Zum Teil denken sie wirklich, dass sie sich so verhalten hätten. Vermutlich weil sie wissen, dass man es so machen sollte oder wollte.

  • Meinst Du!? Ich würde mir nie einen Audi oder VW kaufen und auch keinen Opel mehr.

    [...]

    Da viele nicht Schuld sein wollen, denken sie sich Schutzbehauptungen aus. Zum Teil denken sie wirklich, dass sie sich so verhalten hätten. Vermutlich weil sie wissen, dass man es so machen sollte oder wollte.

    Das mit den Marken ist eine korrekte Entscheidung... Vor allem das mit der letzten "Marke"... :winking_face:

    Wegem "nicht Schuld sein wollen": glaube das hängt eher mit der heutigen Zeit zusammen... Einerseits ist es doch total unmodisch für sein Verhalten die Verantwortung zu übernehmen, andererseits wird doch von jedem Mensch absolute Fehlerlosigkeit erwartet; und das Eingestehen von einem Fehler führt dann nicht wie vor 20 Jahren zur anerkennenden Aussage "der weis um seine Schwächen und kann darum was gegen tun", sondern eher zu "der hat nen Fehler, der ist minderwertig"...

    Und teuer ist es auch, wenn man die Schuld an einem Unfall hat - zumindest hier in der CH; wie das bei euch ist weis ich nicht, aber ein Unfall führt bei Teilschuld zum Verlust der Bonusstufe; normal rutscht man zwei Stufen rauf. Ist man Haupt-Verursacher des Unfalls, rutscht man mind. derer vier hoch... Da ich - zum Glück (toitoitoi) - noch keine persönliche Erfahrung damit hab (bisher nur unverschuldete Unfälle zu verbuchen) kann ich's nicht genauer sagen...

    Ev. ist dies auch so ein "Abstreitgrund" bei euch?

  • Im Moment fahre ich den im Anhang.

    Beste Marke überhaupt :thumbs_up: :grinning_face_with_smiling_eyes:

    EDIT: hoko zuliebe kopiere ich es hier rein, damit es nicht noch mehr ins OT rutscht :winking_face:
    Bist Du bei Facebook Frank? Falls ja, würde ich Dir diese Gruppe empfehlen :smiling_face:
    (Die Werbung sollte ok sein, in der Gruppe werbe ich ja auch für´s Forum :winking_face: )

    Zitat

    Da viele nicht Schuld sein wollen, denken sie sich Schutzbehauptungen aus. Zum Teil denken sie wirklich, dass sie sich so verhalten hätten. Vermutlich weil sie wissen, dass man es so machen sollte oder wollte.


    Leider hatte ich 2x in den 90ern das Glück, daß meine Unfallgegner damit recht bekommen haben. Das erste Mal im ersten Jahr mit Führerschein..was wohl mit ausschlaggebend war:

    Mein erster Unfall nach 3 Monaten passierte nur, weil mir ein recht alter Mann mit seinem Benz entgegen kam. Wir hatten Wintereinbruch (zu der Zeit mit reichlich Schnee im Sauerland) und der Benzfahrer fuhr langsam mitten auf der Straße, rechts neben seinem Auto lief (s)eine Frau und drückte den Benz immer wieder von den geparkten Autos weg..später kam raus, daß Er recht fertige SR drauf hatte. Im Auto war noch eine ebenso alte Dame auf der Rücksitzbank, die Er wegen dem Wetter nach Hause fahren wollte :face_with_rolling_eyes:
    In meinem Golf saß meine Freundin und hinten ein Kumpel, wir fuhren ca. 20, als wir das seltsame Bild sahen. Ich wollte bremsen, klappte wegen Eis unterm Schnee aber nicht und bin wegen damaliger Unerfahrenheit zu hektisch nach rechts ausgewichen, bevor ich in den Benz rutsche.
    Leider war in der engen Str. (wurde 6 Monate später eine Einbahnstraße) ein Mäuerchen im Weg, wo ich drauf bin..Querlenker krum, Antriebswelle beschädigt. Der Verursacher setzte unbeirrt seinen Weg fort, war aber problemlos zu Fuß einzuholen..seine Reaktion; "Selbst Schuld, hättest mir ja reinfahren können" und er fuhr weiter.
    Ich bin dann mit meinem grad noch so fahrbaren Auto zur Wache und habe mit dem Kennzeichen Anzeige wegen Unfallflucht erstattet. Der Fahrer war schnell ermittelt und zur Wache bestellt..als Er reinkam, meinte der Beamte " Guten Tag Herr S... (den Namen vergeß ich nie)..wie geht es denn ihrem Bruder, dem Ex-Bürgermeister von Lüdenscheid" und es folgte ein kurzer Plausch zwischen den Beiden. Da war mir schon klar, daß ich die Arschkarte gezogen hab...
    Trotzdem Er mit seinem sommerbereiften Benz vor der Wache stand, wurde Dem von der Polizei nicht nachgegangen. Dann erzählte Er den Beamten, er hätte keinen Unfall mitbekommen und mich noch nie gesehen..seine Frau bestätigte Das. Somit war die Unfallflucht schnell vom Tisch, ich wurde mehrfach aufgefordert, ruhig zu sein.
    Ich bin daraufhin zum Anwalt und es gab einen langen Rechtsstreit. Da ich das Auto benötigte und auch der Anwalt sicher war, holte ich einen Mietwagen. Die Gegenpartei verstrickte sich rettungslos in ihren Aussagen, widersprach sich bei der 2. Aussage schon damit, daß der Benzfahrer und beide Begleiter gesehen hätten, daß ich ohne Licht und viel zu schnell unterwegs war und dann VOR ihm auf die Mauer gefahren wäre, ihn dann durchs Fenster angebrüllt hätte, deswegen hätte Er nicht geholfen - vorher hatten alle 3 Nix mitbekommen und kannten mich nicht. Auf der Wache hat das Paar auch noch erklärt, warum die Frau neben dem Auto lief..später saß Sie drin und er hatte natürlich die richtigen Reifen..
    Nach diversem hin und her entschied der Richter später auf Teilschuld, da ich als Anfänger mit Sicherheit zu schnell war..die zigmal geänderten Aussagen des Bürgermeister-Bruders und seinem Gefolge wurde mehr Glauben geschenkt, als den Gleichbleibenden von mir und meinen Zeugen. Mein Golf war ein Totalschaden und ich bekam mit der Hälfte des Geldes grad genug, um den Mietwagen zu bezahlen....

    Den 2. Unfall hatte ich ein paar Jahre später, wieder im Winter..aber mit Dank Arbeit erworbener Fahrpraxis von mehr als 1.000.000km. Ich wurde auf einer 2spurigen Straße in einer Linkskurve von einer (wieder) älteren Frau abgedrängt..Sie kam immer weiter nach rechts und meinem Auto gefährlich nahe. Ich bin dann weiter nach rechts, auf den Standstreifen..wäre ansich kein Problem gewesen, aber leider wae dort nicht gestreut und der Streifen komplett vereist. Ich kam ins Schleudern, wo der Kadett der Frau mittig auf der Linie der 2 Fahrspuren und mit der Motorhaube auf Höhe meiner Fahrertür (wieder Golf1) war. Davor mir eine stark befahrene Kreuzung kam und ich Rotlicht sah, war ich mit dem Abfangen beschäftigt und habe mit meinem Heck Ihre A-Säule getroffen. Ich kam vor der Ampel zum Stehen und ging zurück..Sie war noch etwas weiter auf die Linksabbiegespur gerollt und stand da leicht quer. Leider waren wir alleine, keine Zeugen..aber Sie gab sofort zu, nicht aufgepaßt zu haben und zu weit nach rechts gefahren zu sein..als Sie mich bemerkte, hätte ich schon angefangen zu schleudern, kurz drauf hätte Es geknallt. Sie sagte sofort, daß Sie Schuld sei und Es wäre ja nicht so schlimm, Sie hatte noch nie einen Unfall - bis die Polizei eintraf :pouting_face:
    Den Beamten erzählte Sie dann auch, daß Sie seit zig Jahren unfallfrei fährt..und ich Sie plötzlich geschnitten hätte, weil ich wohl vor Ihr auf die Linksabbieger-Spur wollte. Dabei wäre ich in ihr Auto gefahren.
    Ich kam nicht dagegen an..weder die Tatsache, daß ich auf einer Dienstfahrt bin und geradeaus müsse änderte Irgendwas, noch das Bild der Anstoßstellen: Der Golf hatte eine Beule in der Seite der C-Säule links, aber kein Schaden am Heck..der Kadett war an der A-Säule so dermaßen zerdrückt, daß die Beifahrertür nicht mehr zu öffnen war, die Tür nach hinten und der Kotflügel nach vorn sowie die Front hatten ebenfalls keinen Schaden. Wer Das Bild mit Modellautos nachstellt, findet nur eine mögliche Variante des Hergangs..zu 100% nicht Ihre.
    Ende vom Lied..die Beamten haben mich Aufgrund der Aussage der Alten in der Unfallmitteilung auf 01 gesetzt und meine damalige versicherung hat den Totalschaden ohne Nachfrage beglichen :thumbs_down: Glücklicherweise ist meinem Golf nix Schlimmes passiert, was nicht gedrückt und gespachtelt werden konnte.

    Es gab noch reichlich andere Situationen dieser Art, wo dann aber immer Dank Zeugen der Richtige bestraft wurde, ganz abgesehen von Beinahe-Unfällen.
    Wer den Text bis hier gelesen hat :grinning_face_with_smiling_eyes: wird verstehen, warum ich auf die Neuheit Dashcam sofort reagiert habe..als Bastler hatte ich schon recht früh diverse Notlösungen, z.B. ´nen Timelapse VHS-Rekorder plus Überwachungscam auf 12V im Auto. Das ist nur Alles etwas groß und eigentlich nur in älteren Videofahrzeugen der Polizei verbaut gewesen (zumindest meinen Rekorder hab ich in so einem Fahrzeug gesehen). Daher auch der Wunsch nach einer Festeinbau-Lösung..da ich selbst auf dem alten Videosystem mit TV-Auflösung bessere Detailtreue hatte als mit der DC.

    (Rechtschreibfehler werde ich bei diesem Text nicht mehr korrigieren :grinning_squinting_face: )

    • Offizieller Beitrag

    Ich hatte zwar in der DDR selbst keinen Unfall, aber da war es für die Versicherung meist egal wer denn Schuld war und keiner musste sich irgendwie aus der Verantwortung winden.

    @user geloescht. Fehler machen doch immer nur die anderen. :kissing_face:

    Hier gibt es in der Versicherung Schadenfreiheitsklassen. Wenn man die Versicherung in Anspruch nimmt, wird man zurückgestuft (Klasse wird halbiert). Zahlt man den Schaden selbst gibt es keine Rückstufung.

    @ eRecycler. Wir fahren seit 98 Opel. Vor drei Jahren kam der Legacy. Vor zwei Jahren sollte ein Impreza folgen. Zu wenig Gebrauchte im Angebot und so reichte der Geldbeutel nur für den Astra. Beim nächsten mal gibt es nur einen Subaru.

    Bei Facebook bin ich nicht. Ab und zu bei Subaru Community, jedoch mit einem anderen Nick.

    An Videorecorder im Auto hatte ich auch schon gedacht. Aber meine Frau meinte immer, dass das alles zu teuer und den Aufwand nicht Wert sei. Eigentlich sollte sie anderer Meinung sein, denn bei jedem Unfall gab es einen, der stichelte, dass sie nicht dabei war und ich sie ja auch belügen könnte. Auch als man mir einen Unfall anhängen wollte, gab es Stichler. Aber da wusste meine Frau, dass das Auto keinen Unfall hatte.

    Der Kamera gegenüber war sie reserviert. Ihr Kommentar: Wenn du meinst musst du dir eine kaufen. Mit dem Video hat sich ihre Meinung geändert. Und am liebsten wäre ihr jetzt sogar die Bluesonic mit vier Kameras. Hintergrund ist, das uns mal beim Überholen der Überholte eine Pistole aus dem geöffneten Fenster entgegenhielt. In der Verhandlung wurde behauptet, es wäre eine Stroboskoppistole gewesen und die Klage zurückgewiesen. Am Ende meinten die Richterin und die Staatsanwältin sogar, dass wir und der andere Zeuge uns die Geschichte nur ausgedacht hätten. Als wir nach der Verhandlung nach Hause fuhren, kam bei SAW die Meldung, dass ein Autofahrer auf der A2 einen anderen mit einem Revolver bedroht haben soll.