Hallo zusammen
Wie verhält sich, das anschliessen der Cam bei neuen Autos mit sehr viel Elektronik. Ich möchte die Cam in das Stromnetz des Autos einbinden. Werde es nicht selbst machen, dazu fehlt mir das Wissen. Was muss alles beachtet werden zwegs Elektronik,Start Stop Automatik usw….
Werde vermutlich diese Cam kaufen …. Thinkware F770
Welche Erfahrung gibt es von Eurer Seite?
Vielen Dank im Voraus……
Neue Autos mit jeder Menge Elektronik
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frieps -
1. Juli 2017 um 18:23 -
Erledigt
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- Offizieller Beitrag
Je mehr elektronik verbaut ist, desto schwieriger wird es die Cam einzubinden. Bei meinen alten Auto welches, letzten Freitag verstorben ist - hab ich die Cam an die Innnenleuchte angeschlossen. Bei meinen "neuen" geht das nimma und ich suche auch nach Moeglichkeiten
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Der beste Weg des direkten Anschlusses einer Dashcam an die Bordelektronik geht immer über den Sicherungskasten. Von der Installation bzw. Anschluss einer Dashcam irgendwo im Innenraum, z.B. Innenraumbeleuchtung, rate ich gern ab. Das ist insbesondere bei neueren Fahrzeugen mit CAN-Bus problematisch.
Ich empfehle auch folgenden kurzen Artikel:
https://de.dashcam-wiki.info/bordnetzteil-empfehlung-tipps/Beste Grüße
Torsten -
Werde vermutlich diese Cam kaufen …. Thinkware F770
Welche Erfahrung gibt es von Eurer Seite?Die F770 ist sicherlich keine schlechte Dashcam. Von den bisher von mir getesteten Dual-Dashcams (u.a. auch BlackVue DR650GW 2CH, Koonlung K1S, BlackSys CH-100B) gefällt mir die F770 bei der Bedienung und Ausstattung am besten. Die Videoqualität ist für eine Dual-Dashcam in Ordnung.
Allerdings würde ich Freunden und Bekannten keine Dual-Dashcam empfehlen, da diese prinzipbedingt einige Nachteile gegenüber einer einer 1CH 1-Kanal-Dashcam haben:
1. Verbindung der Kameras über Videokabel
Beide Kameras müssen über eine Videokabel verbdunden werden. Für die Installation ist es meist notwendig den Dachhimmel zu öffnen, was je nach Fahrzeug sehr(!) aufwendig sein kann.
Gelegentlich ergeben sich Fehlerquellen, deren Ursache das Videokabel ist. Wird das Videokabel mit zu engem Biegeradius verlegt oder zu stramm verlegt, ergeben sich durch das dehnen und zusammenziehen des material bei Temperaturschwankungen Haarisse oder Kabelbrüche.
Problematisch ist auch, wenn das Videokabel zwischen Karosserieteilen und Cockpitteilen eingeklemmt und gequetscht wird. Selsbt wenn das Kabel sauber velregt wird, kann druch die Vibration des Fahrezugs das kebl sich trotzdem irgendwo einklemmen. Das habe ich nun schon oft genug erlebt und auch gelesen.
Der kauf eines Ersatzkabel ist meistens nicht das problem die preise lgen zwischen 25 und 50 Euro. Problemtisch ist eher ,d ass wieder der Dachhimmel geöffent werden muss.Zudem ist auch die Fehlersuche schwierig. Liegt es wirklich am Kabel oder ist nur die Heckkamera kaputt?
Wenn die Heckkamera ausfällt, funktioniert möglicherweise auch die Frontkamera nicht mehr. Der Nutzer muss das erkennen und das Kabel der Heckkamera von der vorderen Hauptkamera abziehen. Im schlimmsten Fall wird dies nicht von nutzer erkannt und im falle eines Unfalls erfolgte keine Aufzeichnung.2. Videoqualität
Der Videoprozessor in einer Dual-Dashcam muss zwei Videodatenströme verarebiten, während bei einer 1-Kanal-Dashcam nur ein Videodatenstrom verarbeitet wird. Da jede Dashcam nur über ein begrneztes Energiebudget verfügt (i.d.R. 5 Watt) kann nicht die Prozessorleistung verdoppelt werden. Eher wird die vorhandene leistung auf zwei Videokanäle aufgeteilt. Im Ergebnis ist die Videoqualität einer 2-Kanal Dual-Dashcam aufgrund der begrenzten Ressourcen schlechter, als bei einer 1-Kanal Dashcam. Dies äußert sich durch eine erhöhte Anzahl an Kompressionsartefakten, wie Verschmierung und Klötzchenbildung und Unschärfe.
Zum Beispiel ist der aktuelle Ambarella A7LA70 Prozessor in der Lage H.264 Videos mit 20-24MBit/Sek zu verarbeiten. Bei einer 1-Kanel Dashcam steht für die Videokompression die volle leistung zur Verfügung. So bieten entsprechende Dashcams teilweise Auflösung größer als FullHD mit 18-22Mbit/Sek an. bei einer Dual-Dashcam ist meist pro Videodatenstrom in Full-HD nur 7-9 Mbit/Sek. möglich. Dementsprechend sind die speicherbaren Bilddetails im Vergleich deutlich reduziert. Je mehr Bewegugn im Videobild z sehen ist, desto stärker sind auch dir Kompressionsartefakte bzw. Detailreduzierungen.
Empfehlung / Tipp
Um die oben genanten Nachteile zu eleminieren, lohnt sich die Installation von zwei unabhängigen 1-Kanal Dashcams an Front- und Heckscheibe:
- kein Videokabel als Fehlerquelle = bessere Zuverlässigkeit
- bessere Videoqualität
Wenn Du Dich doch für ein Thinkware F770 entscheidest, so achte darauf, dass Du bei einem deutschen Händler kaufst.
z.B. Adam GmbH hier: https://www.amazon.de/THINKWARE-F770-Autokamera-Dashcam-Dash-Cam/dp/B01MXYHE0G/
Hier bekommst Du im Falle von Problemen einen hervorragenden deutschen Support und auch Erdsatzteile (siehe Videokabel).Beste Grüße
Steve -
Ok Super danke für die Antwort
aber nun stellt sich die Frage welche Cam für mich geeignent ist. Wenn möglich sollte Parkraum überwachung mit dabei sein.....
Danke im Voraus
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Hallo @frieps,
Wenn Du Dir die anderen aktuellen Beiträge zu Dashcam-Empfehlungen ansiehst, empfehle ich aktuell sehr gern die iTracker DC-A119S. Diese nutze ich derzeit als Dashcam für die Heckscheibe als Ergänzung zur vorderen Kamera.
Die nach meinen Tests besten Merkmale sind:
+ Superkondensator anstelle von Akkus (kein Akkuverschleiß, weniger empfindlich bei höheren Temperaturen)
+ sehr klein und nahezu unsichtbar (von außen betrachtet) zu montieren
+ gute Videoqualität bei Tag und Nacht
+ passender Blickwinkel für PKW von 135°
+ unterstützt 128GB Speicherkarten
+ sehr guter GPS Empfang
+ In Bezug auf Qualität und Ausstattung sehr günstiger PreisDie kompletten technischen Daten findest Du hier:
https://de.dashcam-wiki.info/itracker-dc-a1…chnische-daten/Wenn Du Parküberwachung schreibst, meinst Du damit eine Bewegungserkennung während des Parkens? Falls ja, so empfehle ich Dir noch etwas hier im Forum zum Thema Bewegungserkennung und Parküberwachung zu lesen. Allgemein wird häufig geschrieben, dass prinzipbedingt eine Parküberwachung via Bewegungserkennung niemals so zuverlässig ist, als wenn Du permanent aufzeichnest. Das gilt auch für höherwertige Dashcams.
Ich fasse die Problematik zur Bewegungserkennung via Optik oder G-Sensor bei der Parküberwachung kurz zusammen
- Der Schwellwert der Zustandsänderung im Videobild für die Klassifizierung als "Bewegung" kann bei so vielen unterschiedlichen Möglichkeiten an Licht und Witterrungsbedingungen niemals optimal eingestellt werden.
- Ist der Schwellwert zu niedrig eingestellt (Empfindlichkeit höher), so erzeugt z.B. das wiegen der Bäume oder Blätter im Wind eine Aufnahme
- Ist der Schwellwert zu hoch eingestellt (Empfindlichkeit niedriger) so löst z.B. eine vorbeigehende dunkel gekleidete Person bei Nacht keine Aufnahme aus
- Je nach dem ob man sich im Parkhaus, bei Tag am Einkaufszentrum oder in einer Seitenstraße parkt, müsste der Nutzer immer die Empfindlichkeit für die vorherrschende Situation anpassen. Am Beispiel der Seitenstraße müsste der Nutzer auch berücksichtigen, ob er bei Tag (niedrigere Empfindlichkeit) oder bei Nacht (höhere Empfindlichkeit) parkt. Das ist einfach viel zu aufwendig und praxisuntauglich.
- Die Erkennung von Parkremplern via G-Sensor ist ebenfalls bei allen Dashcams absolut untauglich. Die oben genannten Punkte lassen sich analog auf den G-Sensor übertragen. Das Fahrwerk dämpft derartig geringe Aufprälle zu stark.
- Mir ist es noch nicht gelungen mit einem Parkrempler einen G-Sensor auszulösen. Auch nicht durch kraftvolles "wackeln" am Fahrzeug. Ein Stoß mit einem Einkaufswagen erzeugt nicht einmal einen winzigen Ausschlag des G-Sensors bei aktiver Messung. Würde ein G-Sensor hier auslösen, so würde dieser auch während er normalen Fahrt bei jeder Bodenwelle auslösen und eine schreibgeschützte Videodatei erstellen. In kürzester zeit wäre die Speicherkarte voll und die Dahscam müsste die Aufzeichnung einstellen, bis die Speicherkarte manuell gelöscht wird.
beste Grüße
Steve -
Hallo Steve,
danke für die wirklich ausführliche und auch sehr verständliche Ausführung
fallmasche