Festeinbau durch Fachleute

  • Hallo Leute, ich bin neu hier Forum und auch in der Welt der Dashcam :smiling_face:

    Meine Frage bezieht sich auf dem einbau der Dashcam (mit Anschluss an die Batterie) durch Fachleute. Meine Frau und ich wollen in unserem neuen Hyundai i30 Kombi eine Dashcam haben. Nach ein paar Recherchen haben wir entdeckt, dass ATU Dashcam "unsichtbar" einbaut. Leider ist man dort gezwungen eine Dashcam von Nextbase zu kaufen. Wir hatten uns eigentlich für die 422GW oder die 522GW entschieden aber dann habe ich ein paar Fazitpreviews angeschaut und viele meinten, dass Nextbase nicht gut und überteuert sei. Habt ihr auch die Erfahrungen gesammelt?

    Ich habe bei einigen Werkstätten angerufen und auch bei unseren Hyundai Autohaus, ob die Dashcams einbauen und jeder meinte, dass die aus Rechtlichen Gründen nichts einbauen können.

    Jetzt die entscheidene Frage, kennt ihr größere Werkstätten oder vielleicht auch welche im Stuttgarter Raum, die Dashcams einbauen ohne sich an einer bestimmten Marke festzusetzen? *thumbsup*

    P.S. Ich habe leider nicht das Können und Wissen es selber einzubauen

  • Ich habe sogar zwei Nextbase, allerdings die 622GW. Ich find die super. Am Tage ein top Bild, nachts eher mittelmäßig.

    bin jedenfalls absolut zufrieden.

  • Naja, 'nachts eher mittelmässig' kann man aber auch getrost den allermeisten anderen Dashcams attestieren; völlig egal welche Preisklasse. Ohne schmerzhaften Papiergeldeinsatz und professioneller Filmtechnik ists nunmal verdammt schwierig, nachts gutes Bildmaterial zu bekommen, vor allem bei den vergleichsweise nanometerkleinen Optiken, die in Dashcams ( zwangsläufig ) verbaut werden !

    ......

    Auch ich kann ohne gleich Unwahrheiten zu verbreiten nix Schlechtes über die GW-Reihe von Nextbase sagen... war jedenfalls mit meiner 322GW durch die Bank weg zufrieden und würde sie wahrscheinlich heut noch nutzen, wenn da nicht aufkommende Wünsche bzgl. bestimmter Features und die eh stets vorhandene Neulust dazwischengefunkt hätten.

    Muss aber fairerweise sagen, dass ich mit meiner Jetzigen ( siehe Links ), die neuen Features mal ausgeklammert, dennoch noch zufriedener bin; Stichwort bessere Fahrzeugbeschriftungs-, Kennzeichen- und Strassenschild-Entzifferung, sowie generell höhere Qualität von Bild und Ton.

    Bei der Garmin ist alles eine Stufe besser, kostet aber leider definitiv zuviel um noch als Schnäppchen durchzugehen. Ihren Preis wert ist sie imho aber dennoch vollumfänglich; hab den Kauf bisher nicht im Mindesten bereut. Jetzt machts sogar richtig Spaß, sich seine gefahrenen Touren durch die heimischen, schönen Landschaften zuhause nochmal anzugucken ! *thumbsup*


    Gruss,

    Axel.

    Gruss, Axel.

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    Nie mehr ohne since 2013. *haue*

  • Hallo,

    ich habe gelesen, dass ATU für den Einbau 30 min veranschlagt. Da frage ich mich schon, ob bei dem Einbau

    - die CAM an eine feste Stromversorgung angeschlossen wird, oder baumelt dann irgendwo doch der Zigarettenanzünder-Stecker rum ?

    - auch gewährleistet ist, dass der Kopfairbag (sofern vorhanden) nicht vom schnell reingestopften Stromkabel der Cam bei der Entfaltung behindert wird (am Übergang vom Dach zur A-Säule).

    Also achte darauf, wenn es doch eine Nextbase von ATU inkl. Einbau wird. Die 622GW ist ja in einigen Tests auf Platz 1, kostet aber auch entsprechend.

    Beste Grüße,

    Deweel

  • Die 30min. sind für geübte Hände, dem richtigen Stopfwerkzeug und dem Wissen, wo man bei welchem Fahrzeug ran muss, locker zu schaffen, da sehe ich nicht das Problem. Das mit den Airbags dürfte auch keins mehr sein, denn das sollte heutzutage ebenfalls zu dem genannten Wissen zählen.

    Bleibt nur die Frage, ob ATU an den Sicherungskasten / Kabelbaum geht oder den OBD-Port nutzt. :thinking_face:

    Der originale Nextbase Kabelsatz geht jedenfalls nicht an den OBD, das weiss ich weil ich den selber hatte, und wenn ATU den verbaut wäre das eine feine Sache. Ein OBD-Port wird nämlich gerne mal vom Bordnetz nach x min. spannungsfrei geschaltet = Dashcam aus, und was das bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen...

    Gruss, Axel.

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  • Die 30min. sind für geübte Hände, dem richtigen Stopfwerkzeug und dem Wissen, wo man bei welchem Fahrzeug ran muss, locker zu schaffen, da sehe ich nicht das Problem. Das mit den Airbags dürfte auch keins mehr sein, denn das sollte heutzutage ebenfalls zu dem genannten Wissen zählen.

    Bleibt nur die Frage, ob ATU an den Sicherungskasten / Kabelbaum geht oder den OBD-Port nutzt. :thinking_face:

    Der originale Nextbase Kabelsatz geht jedenfalls nicht an den OBD, das weiss ich weil ich den selber hatte, und wenn ATU den verbaut wäre das eine feine Sache. Ein OBD-Port wird nämlich gerne mal vom Bordnetz nach x min. spannungsfrei geschaltet = Dashcam aus, und was das bedeutet kann sich jeder selbst ausmalen...

    Ein sauberer Einbau mit Anschluss an den Sicherungskasten halte ich in den meisten Fällen für unmöglich in 30 min zu schaffen. Zumal der Sicherungskasten je nach Fahrzeug ja an ganz unterschiedlichen Stellen sitzen kann. Da müsste schon jeder Handgriff sitzen, das Auto bekannt sein und der Sicherungskasten in unmittelbarer Nähe, Fussraum Fahrer- oder Beifahrerseite sitzen. Und selbst dann wird es eng.

  • Ein sauberer Einbau mit Anschluss an den Sicherungskasten halte ich in den meisten Fällen für unmöglich in 30 min zu schaffen. ... Und selbst dann wird es eng.

    Nö, im Mittel dürfte das schon passen. Die geben so einen Zeitrahmen auch nicht aus Spaß an der Freud an, die werden sich schon was dabei gedacht haben und dabei auch garantiert nicht draufzahlen.

    Und das Anschliessen an einen Stromkreis... Kindergeburtstag. Dauert 'vor Ort' keine 5min., dann hat man die zwei Käbelchen + Federbuchsen entweder in eine freie Stelle in Sicherungskasten angeschlossen oder samt nötigem 'fliegenden' Sicherungshalter an einer enstpr. Leitung angeklemmt.

    Ich hab bspw. in meinem aktuellen A3 bestenfalls 10min. gebraucht, um das Kabel bis zum Spiegel zu verlegen, und die Montage der Halterung an der Scheibe via Saugnapf oder Kleben dauert selbst mit zwei linken Händen keine Minute.

    Ich bin beim Audi lediglich nicht direkt an eine entspr. Stromquelle gegangen ( damit ich bei einem Fahrzeugwechsel den ganzen Kram problemlos swappen kann ), sondern von der Bordsteckdose in der MK zu einen Eigenbauverteiler mit zwei Ausgängen und zwei Schaltern ( um Navi und Kamera einzeln bestromen zu können ) und eben von da zur Kamera. Der Weg war im Grunde sogar länger, als wenn ich mir einfach ne 30 ausm Armaturenbrett geschnappt hätte.

    ......

    Um mal einen Einblick zu geben wie sowas abläuft: es werden heutzutage nur noch bei absoluter Notwendigkeit irgendwelche Verkleidungen ab- und angeclipst; normalerweise werden solche Zuleitungen materialschonend gestopft. Spart Unmengen an Zeit, Nerven und Verkleidungsclipse.

    Da müsste schon ... das Auto bekannt sein

    Dafür haben Werkstätten Software. Ist in etwa das selbe Prinzip wie mit den Rettungskarten bei der Feuerwehr, du suchst das Auto, die Aufgabe und zack hast du alles was man wissen muss - und zwar NUR das; alles Andere, was man für diese eine Aufgabe nicht braucht, wird auch nicht gezeigt/erwähnt. Einfacher geht kaum noch.

    Gruss, Axel.

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  • Und das Anschliessen an einen Stromkreis... Kindergeburtstag. Dauert 'vor Ort' keine 5min., dann hat man die zwei Käbelchen + Federbuchsen entweder in eine freie Stelle in Sicherungskasten angeschlossen oder samt nötigem 'fliegenden' Sicherungshalter an einer enstpr. Leitung angeklemmt.

    Bei alten Fahrzeugen kann das noch so einfach klappen, bei modernen Fahrzeugen mit Energiemanagementsystem geht das aber leider nicht mehr so trivial. Da kann man nicht mal einfach einen Verbraucher auf irgendeine Sicherung mit drauf klemmen, weil das System sonst einen erhöhten Stromverbrauch erkennt und einen Fehler meldet, teilweise dann sogar Verbraucher vorsorglich abschaltet. Zudem gibt es oft kein klassisches "Zündplus" (Klemme 15) mehr. weil das nur noch über Bussysteme gesteuert wird. Da kann sich so ein Einbau mal schnell über mehrere Stunden hinweg ziehen...

  • Und bei mir schon seit 1990, nachdem ich nach meiner Lehre zum Elektriker nicht zum Bund musste und gleich ordentlich Geld übrig hatte habe um mich endlich um die Musikanlagen in meinen jeweiligen Fahrzeugen zu kümmern, später hab ich dann noch nebenberuflich ne Zeit lang D-Netz und Navigationssysteme eingebaut, Wegfahrsperren nachgerüstet damit die Versicherung billiger wurde, etc. Ich hab also ein ganz klitzekleines bisschen Ahnung was das betrifft. Und rate jetzt mal, wer in meiner Familie für KFZ und Dashcams und generell für Strom zuständig ist, nicht nur im Auto.

    Aber wer was schon alles gemacht hat ist völlig nebensächlich, denn ich wiederhole mich gerne nochmal: Werkstätten geben keine AW Angaben raus, bei denen sie auch nur ahnen würden, keinen Gewinn zu machen, und schon gleich dreimal nicht, wenn sie dabei unterm Strich sogar draufzahlen würden ! Also kanns mit deiner Einschätzung nicht sonderlich weit her sein, wenn du von 'kann sich schonmal über mehrere Stunden hinweg ziehen' redest und eine Werkstatt sagt pauschal 30min... merkste was ?

    Aber wie gesagt, ich will dir deine Meinung nicht streitig machen, jeder so wie er denkt. Ach ja, hierzu

    bei modernen Fahrzeugen mit Energiemanagementsystem geht das aber leider nicht mehr so trivial. Da kann man nicht mal einfach einen Verbraucher auf irgendeine Sicherung mit drauf klemmen, weil das System sonst einen erhöhten Stromverbrauch erkennt und einen Fehler meldet, teilweise dann sogar Verbraucher vorsorglich abschaltet.

    sag ich nur soviel: wenn man Zugriff auf die richtige Software zum Fahrzeug hat, wie bspw. VCDS bei Audi, Forscan oder UCDS bei Ford, OPCOM bei Opel und wie die für die einzelnen Marken alle heissen, dann codiert man solche evtl. auftretenden Wehwehchen einfach passend um oder raus und gut ist. Alles kein Hexenwerk.

    Gruss, Axel.

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  • Also normal bin ich nicht rechthaberisch und würd's jetzt dabei belassen, aber was Du da behauptest ist so weit weg von der Realität, das lässt meine Ehre als gelernter Informationstechnikermeister und ambitionierter Kfz-Schrauber nicht zu, das einfach so unkommentiert stehen zu lassen!

    Und ja, auch ich hab in den 90ern reihenweise gewerblich Freisprecheinrichtungen eingebaut, weiß also schon, wovon ich rede. Und ich hab auch mal bei ATU gearbeitet und kann daher ganz gut einschätzen, wozu deren Werkstätten in der Lage sind und wozu nicht.

    Aber wer was schon alles gemacht hat ist völlig nebensächlich, denn ich wiederhole mich gerne nochmal: Werkstätten geben keine AW Angaben raus, bei denen sie auch nur ahnen würden, keinen Gewinn zu machen, und schon gleich dreimal nicht, wenn sie dabei unterm Strich sogar draufzahlen würden ! Also kanns mit deiner Einschätzung nicht sonderlich weit her sein, wenn du von 'kann sich schonmal über mehrere Stunden hinweg ziehen' redest und eine Werkstatt sagt pauschal 30min... merkste was ?

    Ja, ich merke dass Du das Angebot von ATU wohl gar nicht kennst. Daraus erschließt sich nämlich der genaue Umfang nicht und ATU schreibt schlichtweg "Das Angebot beinhaltet eine Einbauzeit von max. 30 Minuten." - das heißt, der genannte Preis beinhaltet lediglich eine halbe Stunde Arbeitszeit. Also entweder es wird in dem Umfang eingebaut, der in einer halben Stunde möglich ist (ein Festeinbau mit Kabelsatz definitiv nicht), oder es wird dann einfach darüber hinaus nach Aufwand berechnet. Das müsste man mal nachfragen.

    Aber wie gesagt, ich will dir deine Meinung nicht streitig machen, jeder so wie er denkt. Ach ja, hierzu

    sag ich nur soviel: wenn man Zugriff auf die richtige Software zum Fahrzeug hat, wie bspw. VCDS bei Audi, Forscan oder UCDS bei Ford, OPCOM bei Opel und wie die für die einzelnen Marken alle heissen, dann codiert man solche evtl. auftretenden Wehwehchen einfach passend um oder raus und gut ist. Alles kein Hexenwerk.

    ATU verfügt ganz sicher weder über die Kompetenz, noch über die entsprechende hersteller-spezifische Ausrüstung für solch tiefgreifende Codierarbeiten an Steuergeräten. ATU hat stinknormale Diagnosegeräte, mit denen sie Fehlerspeicherauslesen und löschen und diverse Anlernungen Kalibrierungen vornehmen können. Aber definitiv keine Steuergerätcodierungen. Sowas können ja noch nicht mal die Vertragswerkstätten sondern maximal darauf spezialisierte, freie Codierer. :winking_face_with_tongue: Braucht man aber auch nicht unbedingt, wenn man denn weiß, wo genau der Anschluss zu erfolgen hat. Irgendein Zünd- und Dauerplus zu nehmen, reicht hier aber nicht aus.

    Aber ignorieren wir dieses Problem mal, gehen wir einfach davon aus, ATU baut nur in solche Fahrzeuge ein, die noch kein Batteriemanagementsystem haben und schließt einfach an einen geeigneten Sicherungskasten an. Dann ist auch das schon unmöglich in 30 min zu schaffen! Schon alleine für den Ausbau des Handschuhfachs, hinter dem in vielen Fahrzeugen ein Sicherungskasten sitzt, geht schon locker eine halbe Stunde drauf.

    Meine Vermutung: ATU verlegt lediglich die der Kamera beiliegenden Kabel hinter den Verkleidungen (ohne irgendwas großartig auszubauen) bis hin zur Bord- oder USB-Steckdose in der Mittelkonsole. Sowas ist wohl sicher in den meisten Fällen innerhalb 30 min zu bewerkstelligen. Mehr aber nicht. Alles darüber hinaus würde auch die Kompetenzen dieser Werkstattkette weit überschreiten, welche sich hauptsächlich auf Servicearbeiten und Verschleißreparaturen beschränken.

    In jeder freien Werkstatt, wenn sie so etwas überhaupt durchführt, wird man dagegen über eine halbe Stunde Arbeitszeit für den Festeinbau einer Dashcam höchstens laut lachen. Und Vertragswerkstätten werden sowas sowieso nur anbieten, wenn es entsprechende standardisierte Lösungen des Herstellers gibt. Von BMW zum Beispiel gibt es eine eigene Dashcam (Advanced Car Eye), dessen Einbau die Vertragswerkstätten auch durchführen. Nur deswegen gibt es dafür auch eine offizielle Einbauanleitung und entsprechende Zeitangaben:

    https://www.motor-talk.de/forum/aktion/A…chmentId=769624

    In diesem Fall wird für den Einbau der Frontkamera 1h, für Front- und Heckkamera 2h veranschlagt. Selbst das ist schon, wie bei BMW üblich, eine sportliche Vorgabe. Und hier ist der Weg aber schon klar vorgegeben und erprobt! Eine freie Werkstatt muss sich erst die nötigen Infos für jedes Fahrzeug zusammensuchen oder selbst rausfinden.

    Hier mal exemplarisch noch der Bericht eines Einbaus dieser BMW Dashcam mit Heckkamera in Eigenregie - in 6(!) Stunden: :face_with_tongue:

    https://www.g20-forum.de/forum/thread/4…ar-eye-3-0-pro/

    Und hier ein Video, dass den Einbau im Schnelldurchlauf zeigt:

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    Nur um mal eine Vorstellung zu bekommen, wie aufwändig das in einem modernen Fahrzeug ist, wenn man es ordentlich machen will.

    Und hier noch zwei Beispiel-Angebote für den professionellen Einbau einer solchen Kamera:

    https://www.bimmer-tuning.de/index.pl?nachr…dashcam&bmw_g02

    https://www.ff-tuning.de/shop/bmw-m/m3/…ar-eye-3-0-pro/

    Gesamtkosten zwischen 699 und 799€, wobei der Kamerapreis zuletzt bei ca. 400€ lag. Also der gleiche Betrag nochmal für den Einbau, da sollte schnell klar werden, dass das selbst für einen Profi, der das schon zigmal gemacht hat, nicht in einer halben Stunde zu bewerkstelligen ist.

    Aber für Dich ist das alles kein Problem, das in 30 min zu erledigen, wofür Werkstätten mit vorgegebener Anleitung 2-3h brauchen, oder? :winking_face: Ich glaube Du unterschätzt den Aufwand einfach nur massiv. Das geht heute nicht mehr so einfach wie in den 90ern eine Freisprecheinrichtung mit Stromdieben an das Radio anzuklemmen. :grinning_squinting_face:


    Aber da ich nicht davon ausgehe, dass Du mir zum Beweis Deiner kühnen Behauptungen in 30 min meine Dashcam professionell in mein Fahrzeug einbaust :winking_face:, werden wir wohl auf die Erfahrung von panabananarama warten müssen um zu sehen, was genau hinter dem Angebot steht. Oder jemand anders hier hat das schon mal machen lassen und kann berichten.

  • Ja, ich merke dass Du das Angebot von ATU wohl gar nicht kennst. Da gibt nämlich niemand einen AW Angabe an.

    Natürlich kenne ich das nicht, warum sollte ich auch ? Ich werds nie brauchen ! Ich hab hier lediglich die Angabe von Deweel angenommen und mit MEINEN Erfahrungen und Fähigkeiten verglichen. Und da kommen wir doch gleich mal hierzu:

    Braucht man aber auch nicht unbedingt, wenn man denn weiß, wo genau der Anschluss zu erfolgen hat. Irgendein Zünd- und Dauerplus zu nehmen, reicht hier aber nicht aus.

    Hat das irgendjemand auch nur ansatzweise behauptet ? Selbstverständlich braucht man dafür ein gewisses Maß an Fachkenntnis, das schrub ich bereits ! Und sollte man zufällig noch nicht wissen, an welchen Punkt in einem Bordnetz man was findet und welche Auswirkungen das evtl. mit sich bringt, nutzt man eben die Hilfsmittel, die ich bereits genannt hab. Wenn diese in deiner Welt nicht vorkommen tut mir das leid, but that's not my fault.

    Meine Vermutung: ATU verlegt lediglich die der Kamera beiliegenden Kabel hinter den Verkleidungen (ohne irgendwas großartig auszubauen)

    Juhuu, Applaus ! Leider zu spät bemerkt, siehe #7:

    es werden heutzutage nur noch bei absoluter Notwendigkeit irgendwelche Verkleidungen ab- und angeclipst; normalerweise werden solche Zuleitungen materialschonend gestopft. Spart Unmengen an Zeit, Nerven und Verkleidungsclipse.

    ...

    Wenn ich alles aushebele und und abclipse und freilege und demontiere, dann kann so eine Operation natürlich schonmal den halben Tag dauern, gar kein Problem, kenne ich nur zu gut - und dann sind auch deine ins Feld geführte Preise völlig verständlich. Sowas ist allerdings erst dann erforderlich(!), wenn bspw. ein 35mm² Stromkabel vom Motorraum in den Kofferraum gelegt werden soll oder Cinch von der HU zum Verstärker oder andere wichtige Geschichten, bei denen so ein Aufwand Sinn macht, gehe ich alles mit... aber eine spindeldürre, simple Zuleitung mit ~ 3mm Durchmesser ? Ich bitte dich.


    Mir ist übrigens völlig wurscht, was ATU in seinem Angebot nun alles verspricht und macht und abrechnet. Fest steht, dass man in 30min. SEHR WOHL eine Dashcam montieren, das Kabel verschwinden und ans Bordnetz klemmen kann. Ist das dann 'professionell' ? Das kommt nur drauf an, was man darunter verstehen will !

    Um mal beim Beispiel Dashcameinbau zu bleiben: manche scheren sich nicht drum wie was erledigt wird, denen reichts wenn die Kamera läuft und die Strippe unter normalen Umständen nicht zu sehen ist. Andere hingegen sind im eigenen vermeintlichen 'Anspruch' gefangen; diese spezielle Klientel MUSS alles auf die Spitze treiben um kopfmässig beruhigt zu sein... oder um angeben zu können... oder was auch immer deren Beweggründe sind, ein riesen Aufwand für etwas zu betreiben, was bei völlig gleichem Ergebnis ( Funktion und Optik ) auch deutlichst einfacher erledigt werden kann.


    Jetzt lassen wirs aber auch gut sein, letztendlich haben wir beide recht, jeder auf seine Weise. Hab ich kein Problem mit, und du ? *drinks*

    Gruss, Axel.

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    Nie mehr ohne since 2013. *haue*

  • Hat das irgendjemand auch nur ansatzweise behauptet ? Selbstverständlich braucht man dafür ein gewisses Maß an Fachkenntnis, das schrub ich bereits ! Und sollte man zufällig noch nicht wissen, an welchen Punkt in einem Bordnetz man was findet und welche Auswirkungen das evtl. mit sich bringt, nutzt man eben die Hilfsmittel, die ich bereits genannt hab. Wenn diese in deiner Welt nicht vorkommen tut mir das leid, but that's not my fault.

    Ich hab doch ebenso nicht behauptet, dass dies nicht möglich ist - nur eben nicht in der genannten Zeit. Denn wenn man diese Informationen erst in Erfahrung bringen muss, weil es halt nicht immer offensichtlich ist, ist die halbe Stunde schon so gut wie rum.

    Denn ich glaube auch Du weißt nicht auswendig, wo es in welchem Fahrzeug welche Möglichkeit zum Anschluss gibt. Da kann man dann halt entweder die von Dir erwähnten Dokumentationen bemühen, oder man macht sich selbst auf die Suche. Beides benötigt aber entsprechend Zeit. Dein eigenes Auto und den Einbau darin als Referenz für alle Fahrzeuge zu nehmen, ist halt nicht sonderlich schlau.

    Juhuu, Applaus ! Leider zu spät bemerkt, siehe #7:

    Du musst schon den kompletten Satz lesen und auch verstehen, nicht nur den ersten Teil. Ich schrieb nämlich, dass in diesem Zeitrahmen lediglich das Anschlusskabel mehr oder weniger unsichtbar bis zur Steckdose (oder ODB-Buchse) verlegt werden kann (wo man es dann in jedem Fall sieht)! Ja, das geht wohl fast immer innerhalb einer halben Stunde, da sind wir uns einig. Das ist aber dann kein Festeinbau, wie es der Beitragsersteller wohl auch haben möchte, sondern lediglich ein unsichtbar verlegtes Kabel - nicht mehr, und nicht weniger.

    Wenn ich alles aushebele und und abclipse und freilege und demontiere, dann kann so eine Operation natürlich schonmal den halben Tag dauern, gar kein Problem, kenne ich nur zu gut - und dann sind auch deine ins Feld geführte Preise völlig verständlich. Sowas ist allerdings erst dann erforderlich(!), wenn bspw. ein 35mm² Stromkabel vom Motorraum in den Kofferraum gelegt werden soll oder Cinch von der HU zum Verstärker oder andere wichtige Geschichten, bei denen so ein Aufwand Sinn macht, gehe ich alles mit... aber eine spindeldürre, simple Zuleitung mit ~ 3mm Durchmesser ? Ich bitte dich.

    Ich bitte Dich! Das ist doch völlig unabhängig von Kabelquerschnitten! Wenn es professionell erfolgt, muss der Anschluss an vom Hersteller vorgesehener (wenn es die überhaupt gibt) oder geeigneter Stelle am Stromnetz des Fahrzeugs erfolgen! Und wenn diese im Kofferraum liegt, wie in meinem oben genannten Beispiel, dann muss das Kabel halt da hinter gezogen werden - völlig egal ob das 0,75 mm² oder 35 mm² sind. Und das dauert seine Zeit. Alles andere ist dann einfach nur Murks und kann bei modernen Fahrzeugen schnell zu Problemen führen.

    Mir ist übrigens völlig wurscht, was ATU in seinem Angebot nun alles verspricht und macht und abrechnet. Fest steht, dass man in 30min. SEHR WOHL eine Dashcam montieren, das Kabel verschwinden und ans Bordnetz klemmen kann. Ist das dann 'professionell' ? Das kommt nur drauf an, was man darunter verstehen will !

    Wir reden immer noch vom Festanschluss mit entsprechendem Einbausatz und Anschluss an vorgesehener/geeigneter Stelle?

    Bei manchen Fahrzeugen, wie einem alten Audi A3, kann das vielleicht gerade so klappen in der Zeit, wenn alles passt und der Sicherungskasten leicht erreichbar ist. So weit kann ich Dir auch noch zustimmen. Aber nicht generell bei allen Fahrzeugen. Je hochwertiger und moderner ein Fahrzeug ist, desto aufwändiger wird das auch.

    Deswegen beschränkt ATU das Angebot ja auch auf maximal 30 min Arbeitszeit - wenn es in der Zeit machbar ist, kommt das auch mit dem Preis hin. Die Werkstatt sagt also nicht zu, dass es pauschal in den 30 min zu bewerkstelligen wäre, wie Du im Kommentar davor behauptest. Sie bietet lediglich an, bis zu einer Dauer von 30 min zu dem Preis einzubauen - nicht mehr und nicht weniger. Weil sich natürlich auch ATU durchaus bewusst ist, dass der Aufwand sehr schnell sehr viel größer werden kann. Was in so einem Fall dann passiert, bleibt offen.

    Um mal beim Beispiel Dashcameinbau zu bleiben: manche scheren sich nicht drum wie was erledigt wird, denen reichts wenn die Kamera läuft und die Strippe unter normalen Umständen nicht zu sehen ist. Andere hingegen sind im eigenen vermeintlichen 'Anspruch' gefangen; diese spezielle Klientel MUSS alles auf die Spitze treiben um kopfmässig beruhigt zu sein... oder um angeben zu können... oder was auch immer deren Beweggründe sind, ein riesen Aufwand für etwas zu betreiben, was bei völlig gleichem Ergebnis ( Funktion und Optik ) auch deutlichst einfacher erledigt werden kann.

    Der Aufwand wird ja nicht zum Spaß investiert, sondern wenn weil es nötig ist. Beim Corsa von Tante Frieda mag Dein pragmatischer Ansatz ja vielleicht funktionieren, bei modernen Fahrzeugen könntest damit aber schnell auf die Schnauze fallen.

    Denn wenn das Fahrzeug dann auf einmal Fehlermeldungen schmeißt, weil das BMS unregelmäßige Stromentnahmen feststellt, dann ist das Ergebnis halt doch nicht gleich und der Kunde steht wieder im Hof (und kann das Problem vermutlich noch nicht mal lösen). So schafft man sich höchstens unnötigen Ärger, den niemand braucht.

    Darum bietet das auch keine Werkstatt zu so einem Pauschalpreis an (offensichtlich auch ATU nicht). Diejenigen, die es können, wissen auch um den Aufwand und rufen entsprechende Beträge auf - siehe meine Beispiele.

    Jetzt lassen wirs aber auch gut sein, letztendlich haben wir beide recht, jeder auf seine Weise. Hab ich kein Problem mit, und du ? *drinks*

    So einfach hat das, wie gesagt, in den 90er Jahren funktioniert, bei den heutigen Fahrzeugen ist das leider - in den meisten Fällen - nicht mehr so trivial.

    Ich stimme Dir zu, dass es in manchen Fällen in 30 min möglich sein kann. Keinesfalls aber bei jedem Fahrzeug. In den meisten Fällen dürfte es erheblich aufwändiger sein. Und jedem, der sich einmal den oben verlinkte Forenbeitrag oder das Video anschaut, wird sofort klar, dass sowas unmöglich in einer halben Stunde zu realisieren ist.

  • DANKE. Die Essenz von dem, was wir beide versuchen zu sagen ist doch, ja, es kann schnell gehen, und ja, selbstredend brauchts manchmal deutlich länger.

    Schön, dass wir das nun endlich geklärt haben. :winking_face:

    Gruss, Axel.

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    Nie mehr ohne since 2013. *haue*