Thema Kennzeichen des Gegenverkehrs

  • Hallo!

    Ich bin auf der Suche nach einer Dashcam, die technisch dazu in der Lage ist, mir Bildmaterial zu liefern, auf dem ich die Kennzeichen des Gegenverkehrs erkennen kann.

    (Schlüsselerlebnis: ich musste nach rechts in den Seitengraben ausweichen, weil mir ein anderer Fahrer, der gerade überholte, mit seinem PKW auf meiner Spur entgegen kam. Durch mein Ausweichen in den Graben konnte ich eine Kollision und schwerste Verletzungen zwar verhindern, der andere ist aber einfach weg gefahren. Um Kennzeichen etc. zu erkennen war keine Zeit mehr. :thumbs_down: )

    Je dunkler es wird, um so schwieriger ist das natürlich. Ich erwarte auch nicht, dass nachts jedes Kennzeichen erkennen können muss. Trotzdem sollten doch wenigstens unter halbwegs normalen "hellen" Lichtverhältnissen die Kennzeichen zu lesen sein.

    Mir ist die Problematik mit der Bewegungsunschärfe bekannt (100km/h -> <- 100km/h) und ich habe daher leider schon verschiedene Kameras testen müssen:

    1) Rollei CarDVR-200 WiFi
    2) Xiaomi Yi
    3) GoPro Hero 3+ Black Edition
    4) HTC One M8

    Die einzige Kamera, die hierzu halbwegs in der Lage war, war mein Handy?!?! :confused_face:
    Im Aufnahmemodus 1080p mit 60 fps kamen hiermit sogar relativ brauchbare Ergebnisse zustande.

    Die anderen Kameras haben in den verschiedensten Aufnahmemodi versagt und lediglich unlesbaren Kennzeichenbrei geliefert. Die Bildqualität ansonsten war erwartungsgemäß gut (Fahrmanöver gut erkennbar).

    Allerdings ist das natürlich keine dauerhafte Lösung und ich frage mich ernsthaft, warum die darin eingebaute kleine Minikamera hier die besten Ergebnisse liefern konnte, wenn gleichzeitig andere eigens hierzu entwickelten Produkte (für meinen Einsatzbereich) versagen..

    Was den Preis der Kamera angeht, bin ich mittlerweile sehr offen..

    Ich hoffe, mir kann jemand den lange ersehnten Tipp geben. Danke!

  • Hallo @SirMcLord

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    Einen Vergleich, der auch Nachtfahrten berücksichtigt, habe ich hier online gestellt. Allerdings sind einige Videos derzeit nicht abrufbar, da ich noch die Kennzeichen heraus retuschieren möchte.

    [Blockierte Grafik: https://media.dashcam-wiki.info/media/sites/2/2014/07/beliebte-dashcams-test-vergleich-header02.jpg]

    https://de.dashcam-wiki.info/dashcams-2014-test-vergleich/

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    Einmal editiert, zuletzt von Dashcam Wiki (30. April 2016 um 00:43)

  • Im Aufnahmemodus 1080p mit 60 fps kamen hiermit sogar relativ brauchbare Ergebnisse zustande.

    Die Anzahl der Bilder pro Sekunde, die in einem Videoclip gespeichert werden, haben in der Regel keinen Einfluss auf die Erkennbarkeit von Kennzeichen. Die Bewegungsunschärfe wird nur durch die Geschwindigkeit der Sensorauslösung (Shutter) beeinflusst. Bei 1/500 Sekunde sind auch Aufnahmen bei ca. 70-80 km/h scharf, egal ob die Szene mit 25, 30, oder 60 Bildern/sek. gespeichert wird.

    Die Auslösezeit wird i.d.R. maßgeblich durch das vorhandene Licht beeinflusst. Je mehr Licht, desto kürzer sind die Auslösezeiten.
    Wieviel Licht beim Sensor ankommt, ist abhängig von der Reinheit/Güte des Objektivs (Lichtdurchlässigkeit, Fachbegriff Transmission) und der verwendeten Blende (Verhältnis von Objektivdurchmesser zu Objektivöffnung).

    Die Güte des Objektivs wird von den meisten Herstellern nicht kommuniziert, da in der Regel relativ billige oder "schlechte" Objektive verbaut werden. Werbewirksam wird jedoch häufig der Wert der Blende betrommelt, wobei kleinere Zahlen eine bessere Nachtsicht suggerieren sollen.

    Aus meinen Erfahrungen aus Tests mit diversen Dashcams kann ich sagen, dass die Blende wohl eher einen geringeren Einfluss auf die Lichtausbeute hat, als die echte Objektivgüte. Die Blende bzw. Öffnung im Objektiv ist im Verhältnis zur Sensorgröße sehr klein, es macht keinen Unterschied, ob die Öffnung (Blende) nun 2.00mm oder 2.05mm beträgt. In der Welt der größeren Objektive bei Fotoapparaten (DSLR) gilt dies nicht.

    Dazu hatte ich im Wiki auch ein kleines FAQ geschrieben:
    https://de.dashcam-wiki.info/faq-items/sind…deos-schaerfer/
    https://de.dashcam-wiki.info/faq-items/welc…fps-macht-sinn/

    Das eine Handykamera möglicherweise sehr brauchbare Aufnahmen bezüglich der Erkennung von Kenzeichen erzeugt, liegt wohl am deutlich kleineren Blickwinkel von meist 60° - 80°. Es stehen mehr Auflösungspunkte pro Grad-Blickwinkel zur Verfügung. Eine Bewegung kann eine größere Sensorfläche pro Zeitintervall belegen. Die wahrgenommene Bewegungsunschärfe reduziert sich dadurch etwas.

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  • Auch als unabhängiger User denke ich, daß die Markus 4 eine gute Empfehlung ist..oder die wesentlich günstigere ANC A-730, evtl. auch die A-750 (noch nicht getestet). Dazu mal die Vorstellungen und Tests hier im Forum aufrufen:
    - Marcus 4

    - ANC A-730

    HDR sollte die Cam haben, dann klappt´s auch mit dem Kennzeichen des Gegenverkehrs..zumindest in dem unerwünschten Fall, daß Dieser auf der eigenen Spur entgegenkommt auch Nachts.
    Ich kann nur für die ANC sprechen, die erst mit dem jetzt verbauten Polfilter leichte Einbußen in der Rand- und Bewegungsschärfe zeigt..ließe sich mit einem höherwertigen Filter aber bestimmt verbessern. Die ersten Tests (ohne Filter) waren sehr überraschend, da selbst die Kennzeichen des Gegenverkehrs innerhalb einer Autobahnbaustelle lesbar sind und auch im Dunkeln Die direkt von meinen Xenonlampen angestrahlten Nummernschilder des Vordermannes sind kein Problem.
    Also, egal ob bekannte Marke oder nicht..HDR-Sensor, Glasoptik, Blende nicht über F2.0 und Du solltest ein Kennzeichen erkennen, wenn´s mal wichtig ist :winking_face:

  • @eRecycler

    die A-750 ist bestellt, jedoch noch nicht geliefert. Test kommt :grinning_squinting_face:

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  • ... dann nimmt man den VLC zur Hilfe und klickt sich Frame für Frame vor/zurück... :face_with_tongue:

    Der VLC Player kann Videos auch in Slow-Motion/Zeitlupe abspielen. Die Geschwindigkeit ist variabel.

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  • ... über Menüpunkt "Werkzeuge > Oberfläche anpassen" kannst Du Dir alle benötigten Buttons an die bevorzugte Stelle ziehen resp. unnötige entsorgen. Da sind auch Buttons für Einzelschritt vor/zurück vorhanden und noch einiges mehr.

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    Micha

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    ...btw... Wer was für historische Unterhaltungstechnik übrig hat resp. für alles, was mit Röhren lüppt... http://steamradio.de (Forum sucht Einwohner...)

  • Ich benutze Quicktime. Da kann man Einzelbilder vor- und rückwärts anschauen. Mit "Strg+C" kann man dann auch das aktuelle Standbild in die Zwischenablage kopieren.
    In der Pro-Version ist es zudem möglich die Videos auf ein Einzelbild genau zu beschneiden.

  • VLC:
    Mit "Trickspiel rückwärts", "schneller / langsamer", "Stück vor / Stück zurück" und "Frame für Frame" kommt man schon ziemlich genau da hin :winking_face:

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