Beste Bildqualität

Eine „beste“ Bildqualität ist eher ein subjektives Empfinden und der Anspruch auch von Einsatzzweck abhängig.

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. Aber es gibt - je nach Anwendungsanforderung und Größe des Geldbeutels - auch andere gute Dashcams. Das Dashcam-Angebot kann nach einigen Kriterien bereits vorsortiert werden:

Blickwinkel

Viele Dashcams bieten schon einen praxistauglichen Blickwinkel von 145-160°. Bei den besseren Dashcams wird Dank hochwertiger Objektive selbst bei derartigen Weitwinkeln noch knackscharf abgebildet. Wer allerdings einen leichten Fischaugen-Effekt (Krümmung am Bildrand) nicht mag, wird einen solchen Blickwinkel trotz objektiv guter Bildqualität rein subjektiv nicht als „gut“ empfinden. Hier bieten sich Dashcams mit z.B. 120° Blickwinkel an, die dem Sichtfeld des menschlichen Auges eher entsprechen und daher (trotz evtl. schwächerer Bildqualität) als angenehmer empfunden werden können.

Bildrate

Bei manchen Dashcams sieht man bei einigen Usern trotz guter Bildqualität lange Gesichter, wenn das Video ruckelt. Bildraten von weniger als 25 Bildern je Sekunden (25fps) tut sich kaum jemand an, der mit Fokus auf Videoqualität eine Dashcam erwirbt. 30 Bilder je Sekunde (30fps) sind heute Standard. Sehr hohe Bildraten von z.B. 60fps

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empfehlen sich für den ambitionierten Videoschnitt, um z.B. Zeitlupen-Effekte zu verwirklichen.

Bewegungsunschärfe

Viele Hersteller verschweigen die Problematik der Bewegungsunschärfe. Bewegungsunschärfe entsteht, wenn die Auslösezeit des Sensors pro Videoframe in Relation zur Länge der Bewegungsvektoren zu lang ist. Leider wird auch in Tests viel zu wenig darüber berichtet. Die Möglichkeit der Identifizierung der Kennzeichen entgegen kommender Fahrzeuge bei höheren Geschwindigkeiten ab ca. 40km/h ist nicht selbstverständlich.

Hohe Auflösung ist kein Garant für gute Videoqualität

Einige Hersteller bewerben Ihre Autokamera derweilen mit Blendwerk wie „Ultra-HD“ oder „ Super-HD“ Auflösungen. Dem potentiellen Kunden soll eine hohe Videoqualität, welche automatisch aus der hohen Auflösung entstehen soll, suggeriert werden. In der Praxis spielen derart hohe Auflösungen Ihren theoretischen Vorteil gegenüber dem Standard „FullHD“ (1920x1080 Pixel) nicht aus. Selbst wenn das Objektiv hochwertig genug wäre um den Auflösungsvorteil des Video-Sensors auch umzusetzen, so verschwinden die theoretisch möglichen Bilddetails wieder in der Bewegungsunschärfe. In der Praxis sehen derart hoch auflösende Videos sogar etwas krieseliger aus, als deren FullHD Pendants.

HDR / WDR

HDR und WDR sind Techniken, die einer Verbesserung der Darstellung sehr heller und sehr dunkler Bildbereiche versprechen. Während bei WDR das Videosignal anhand von Tonwertkurven bearbeitet wird, werden bei HDR für helle und dunkle Bildberieche eines Videobildes pro Einzelframe jeweils eigens belichtete Aufnahmen erzeugt und miteinander kombiniert. Das HDR (High Dynamic Range) ist bei technisch guter Umsetzung dem WDR (Wide Dynamic Range) deutlich überlegen. Vor allem bei Nacht sind die Unterschiede im Direktvergleich sehr deutlich sichtbar. Aber auch bei WDR gibt es bei vielen Cams deutlich Qualitätsunterschiede.

Video-Codec und Datenrate

Eine gute Videoqualität setzt einen modernen Video-Codec und ausreichend hohe Bitrate des Datenstroms voraus. In älteren und auch sehr billigen Dashcams ist noch das MJPEG (meist AVI Dateien) verbreitet, welches für eine annehmbare Videoqualität sehr hohe Videodatenraten (=kürzere Aufnahmezeiten) benötigt. Wesentlich fortschrittlicher ist der H264 Codec, der nicht nur bei der Kompressionseffizens den lizenzgünstigeren MJPEG Codec schlägt. Sehr gute Bildqualitäten können bei H264 schon ab ca. 12-14MBit/s erreicht werden.

Videos von Nutzern ansehen

Einige User stellen Ihre Videos zum Vergleich hier im Forum zur Verfügung. Diese sind aufschlussreicher, als manch „schöne“ Produktion der Hersteller.

Viele Videos lassen sich auch bei YouTube finden. Leider ist Youtube für einen repräsentativen Qualitäts-Vergleich aufgrund der matschigen Rekompression nicht geeignet.

Wo gibt’s gute Tests?

Eine erste Anlaufstelle für gute Testberichte ist immer dashcamtest.de und (ab Novemver) das neue Dashcam-Wiki.de

Vorsicht ist bei angeblich „unabhängigen“ Testern auf diversen Webseiten geboten, die vorrangig Dashcams einer Marke „testen“.
Ein Schelm, wer Böses dabei denkt

Empfehlung

Eine Produktempfehlung ist immer eine subjektive Einschätzung. Andere Tester oder User haben vielleicht andere Qualitätskriterien oder Erfahrungen

Unsere Favoriten-Liste, sortiert nach Bildqualität:

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• iTracker GS6000 A7
• Rollei DVR-110

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Die iTracker GS6000-A7 ist eine mittelpreisige Dashcam mit guter Bildqualität, GPS und platzsparender Halterung. Leider ist die Videobildrate mit 25fps nicht unbedingt zeitgemäß. Das Videobild und der Blickwinkel von ca. 160° wissen dennoch sehr zu gefallen.

Als Vertreter der 2012/2013 Dashcam Generation ist die Rollei DVR-110 mittlerweile Dank massivem Preisrutsch für rund 100 EUR zu bekommen. Die Videoqualität ist für diesen Preis ganz ordentlich. Der Blickwinkel beträgt ca. 120°. Leider belegt die Rollei 110 viel Platz im Cockpit.