Anzeige mit Hilfe Dashcam-Aufnahme?

  • Hallo zusammen,


    hoffe das ist das richtige Unterforum für diese Frage. Mit der Suche habe ich nichts dazu gefunden: Hat hier schon mal jemand versucht, mit Hilfe eines Dashcam-Videos als Beweismittel, jemanden wegen eines Verkehrsvertoßes anzuzeigen? Und wenn ja, mit welchem Erfolg?

    Anlassbezogenes Aufnehmen ist ja laut BGH-Urteil erlaubt. Und ein Verstoß, wie etwa eine Nötigung, ist ja wohl Anlass genug. Hintergrund meine Frage ist, dass ich als Vielfahrer immer wieder geschnitten, ausgebremst und genötigt werde und es manchmal wirklich so dreist und/oder gefährlich ist, dass ich mir manchmal wirklich überlege, ob es das nicht Wert ist, zur Anzeige gebracht zu werden - trotz aller Unannehmlichkeiten die es mit sich bringt, und Zeit die es kostet.

    Freue mich über konstruktive Antworten.


    Gruß

    • Offizieller Beitrag

    Ich kann natürlich verstehen, das wenn dich Leute schneiden, ausbremsen etc. verärgert.
    Allerdings mag weder die Polizei noch wohl viele Bürger sogenannte Denunzianten die jeden wegen allem Anzeigen.
    Und wenn jeder mit einer Dashcam gleich immer zur Polizei rennt um Anzeige zu erstatten (Diese müssen es Aufnehmen) dann ist das nicht wirklich hilfreich.

    Wir sind eben Menschen und Menschen machen Fehler.

  • Wenn bei eklatantem bewußtem Fehlverhalten eine Anzeige notwendig erscheint, dann wohl nur über einem Anwalt! Ansonsten läufst Du Gefahr, seitens der Polizei oder von Deinem Kontrahenten aufgrund z.B. "nicht anlassbezogener Dashcamnutzung" oder "Verstoss gegen das Recht am eigenen Bild" angezeigt zu werden!


  • oder "Verstoss gegen das Recht am eigenen Bild" angezeigt zu werden!

    Das greift nur bei Veröffentlichung. Ändert aber nichts an der Tatsache, dass man mit einer Dashcam, die nicht sofort löscht, wenn nicht aktiv oder durch einen G-Sensor die Aufnahme gespeichert wird, man mit einem Bein "Im Gefängnis" sitzt.

    Anzeigen kommt in meinen Augen nur in Betracht, wenn grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz im Spiel sind.

  • > Anzeigen kommt in meinen Augen nur in Betracht, wenn grobe Fahrlässigkeit oder Vorsatz im Spiel sind.

    Schade eigentlich.

    Richtig cool wäre eine automatische Anzeige-Webseite.
    Wer mag, zeigt einen Autofahrer unter Nennung des Kennzeichens an. Fertig.
    Die Webseite füllt eine Datenbank.

    Die Top-Autofahrer mit den meisten regelmäßigen Anzeigen werden dann von der Polizei angeschaut.
    Dazu erfolgt dann auch Kontaktaufnahme mit den anzeigenden Zeugen.

    Autofahrer mit nur wenigen Anzeigen fallen automatisch nach z.B. einem Monat aus der Datenbank.

    Um vor Hilfssherrifs zu schützen, darf jeder nur maximal 1 Anzeige pro Woche erstellen.
    Wer mehr Anzeigen abgeben will, muß eine andere dafür löschen.

    Für ungerechtfertigte Anzeigen muss es natürlich auch eine negative Konsequenz haben.

    Wär doch cool, oder?

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