Dashcam zur Überwachung gesucht

Die Reichweite der Dashcam-Infrarot LEDs ist kaum höher als 10-30cm. Die Leistung der LEDs ist zu schwach um 2-3 Meter zu überbrücken.
Bei einer Erhöhung der Leistung würde eine Dashcam mehr als die gängigen 5 Watt verbrauchen und zusätzlich würde der Betreiber/Fahrer Schwierigkeiten mit der Zulassung bekommen.

Starke Infrarot LEDs blenden auch in der Scheibe, sodass man von der Szene außerhalb des Fahrzeugs mit hoher Wahrscheinlichkeit nichts sieht.

Infrarot LEDs in Dashcams sind also eher reines Marketing, und in der Regel keine wirkungsvolle Möglichkeit gute Nachtaufnahmen zu erhalten.

Bitte beachte, dass eine Dashcam nur einen sehr eingegrenztes Blickfeld hat. Der überwachbare Bereich befindet sich ausschließlich direkt vor dem Fahrzeug. Wird in das Fahrzeug eingebrochen und die Dashcam geklaut, ist auch das Überwachungsvideo weg. Bei einer stationären Überwachungskamera ist das Video zum Einbruch nicht in Reichweite des Vandalen bzw. Einbrechers gespeichert.

Ich hätte auch Interesse an so einer Cam, mir würde es reichen das diese bei Bewegung aufzeichnet & dann nach paar Sekunden die Aufzeichnung wieder beendet.
Ich habe entweder die Mini 0803 oder 0801, ob diese auch Original ist weiß ich nicht, damals unerfahren gekauft von Kleinanzeigen.

Bei mir ist es eine 30ziger Zone wo nicht all zu viele Autos dran vorbei fahren & bei der Arbeitsstelle ist es ein Privatgrundstück.

Ob Tag oder Nacht ist egal, wichtig ist wenn jemand mein Auto mit sein Auto berührt also eine etwas starke Bewegung am Auto oder allgemein wenn Autos vorbei fahren - Kann das eine DashCam heute gut? Wie würde es mit der Batterieversorgung aussehen? Ich habe sowas in der Art liegen von Mini: http://www.itracker-dashcam.de/product/power-…tladungsschutz/

Hallo @okan_67,

Wie @hoko schon schrieb, gibt es keine Dashcam die "garantiert" jede Bewegung oder Parkrempler anhand einer Bewegungserkennung oder G-Sensor aufzeichnet.

Problem: Optische Bewegungserkennung

Die Erkennung einer Bewegung vor dem Fahrzeug erfolgt durch Analyse der Bilddaten aus dem Videosensor.

Ist es zu dunkel, sieht der Sensor nichts. Findet die Bewegung außerhalb des Blickfeldes statt, kann ebenfalls keine Bewegung erkannt und eine Aufzeichnung gestartet werden.

Das Problem der optischen Bewegungserkennung kann durch die Nutzung eines möglichst hochwertigen Pakets aus Videosensor und guter Optik teilweise gelöst werden. Ein breiter Blickwinkel von ca. 160-170° erfasst Szenen auch leicht neben der Motorhaube. Ein guter Videosensor z.B. OV4689 bietet eine "relativ" gute Nachtsicht in der Nähe von Lichtquellen wie Laternen.

Problem: Rempler Erkennung

Ein Parkrempler kann durch eine Dashcam kaum erfasst werden, wenn der Rempler an der Seite des Fahrzeugs nicht optisch als Bewegung erkannt wird.

Zwar verfügen viele Dashcams über einen sogenannten G-Sensor, der Aufprall bzw. Beschleunigung misst, jedoch ist dieser kaum für die Erkennung von Remplern geeignet. Ein Parkrempler erzeugt aufgrund der trägen Fahrzeugfederung zu geringe G-Kräfte. Zwar ließe sich ein G-Sensor häufig etwas empfindlicher einstellen, dann löste jedoch die Kamera bei fahrt bei jeder winzigen Bodenwelle eine Notfallaufnahme aus. Da Notfallaufnahmen vor Überschreibung durch das Loop-Recording geschützt sind, ist ratzfatz die Speicherkarte voll und weitere Aufzeichnungen nicht mehr möglich.

Problem: Stromversorgung

Bei abgeschalteter Zündung ist auf häufig keine Stromversorgung über den Standard-Zigarettenanzünder vorhanden.

Ist der Zig.-Anzünder auf Dauerplus geschaltet, kann eine Dashcam die Autobatterie im schlimmsten Fall so stark entladen, dass ein Motorstart nicht mehr möglich ist. Dieser Fall tritt häufiger im Winter bei Kälte oder vor allem bei älteren Autobatterien schneller ein.

Ein Bordnetzteil mit Batteriewächter wie das oben erwähnte Power Magic ist eine gute Lösung, da es die Autobatterie vor zu starker Entladung bei Einsatz einer Dashcam schützt. Der Anschluss erfolgt direkt am Sicherungskasten. Das Bordnetzteil stellt eine Buchse für das originale Netzteil der Dashcam zur Verfügung, sodass die Anforderungen der meisten Hersteller "nur das originale Netzteil benutzen" erfüllt.

weitere Lösungen / Empfehlungen

Wie eingangs erwähnt gibt es keine "garantierte" Aufnahme von Vandalismus oder Parkremplern, wenn man sich auf die Bewegungserkennung einer Dashcam verlassen will. Es gibt jedoch einige Dashcams die etwas besser als andere Modelle für eine Parkraumüberwachung geeignet sind.

Anhand unserer Erfahrungen und einigem Kundenfeedback eignet sich das aktuelle 2016er Modell der iTracker GS6000-A7 recht gut für die Parkraumüberwachung, da der Blickwinkel mit 170° sehr hoch und der Verbund aus lichtstarker Optik und gutem Sensor auch bei Dunkelheit vergleichsweise gute Resultate liefert.

Recht pragmatisch ist der Lösungsansatz, sich nicht auf die Bewegungserkennung zu verlassen, sondern die Dashcam permanent aufzeichnen zu lassen. Das führt zwar zu einem schnelleren Verschleiß der Speicherkarten, zeichnet jedoch garantiert jede Bewegung vor der Kamera auf - egal ob es nun eine Katze oder ein Vandale ist, der sich für die Motorhaube als "Kunstobjekt" interessiert.

Weitere Fragen zum Thema der Parkraumüberwachung werden gern von unserem technischen Support auch via Telefon oder Mail gern beantwortet.