Dashcam Nutzung in Österreich

  • Also ich lebe in Oberbayern direkt an der österreichischen Grenze und lasse die Dashcam in Österreich auch ganz normal weiterlaufen, auch beim Parken. Hatte bisher aber noch nicht das Glück dass jemand darauf aufmerksam geworden ist, bin ehrlich gesagt auch nicht scharf darauf :grinning_squinting_face:
    Ich vermute mal dass dort auch niemand gezielt nach Dashcams sucht, eben weil sowas doch noch relativ unbekannt und nicht wirklich verbreitet ist. Wenn's hart auf hart kommt, Landschaftsaufnahmen für den privaten Zweck...

  • Auch wenn das Thema schon ein paar Jahre alt ist, ist es für mich nach wie vor aktuell.

    Gibt es Neuigkeiten zum Thema Dashcam-Nutzung in Österreich? Ich habe demnächst wieder eine Reise durch Österreich vor mir und würde die Dashcam ungern abstecken, was meint ihr?

  • Ich wohne in Österreich und habe lange gezögert, doch ich denke jetzt ist die Zeit reif (für mich). Meine erste Dashcam und das in Österreich. Bin schon gespannt auf erste Ergebnisse bzw erste Begegnungen mit der Exekutive.

    Mittlerweile ist es ja nicht mehr soooo schlimm. "Landschafts" - Aufnahmen für den privaten Gebrauch ohne Weitergabe an Dritte werden geduldet.

    Es gibt aber auch schon einen mir bekannten Fall, wo ein Mopedfahrer von einem Auto geschnitten und anschließend verprügelt wurde. Der jugendliche Mopedfahrer hatte eine Kamera montiert. Das Video wurde als Beweis zugelassen! Der Autofahrer erhielt eine hohe Geldstrafe!

    https://m.noen.at/melk/schock-in…moped-155709622

  • Bis heute "leider" keine Anhaltung der österreichischen Exekutive seit meinem letzten Eintrag vom 12. Oktober 2019. "Landschaftsaufnahmen" nach wie vor erlaubt. Ich hoffe ich habe es jetzt nicht verschrien ...

    Einmal editiert, zuletzt von tomsi (7. März 2021 um 11:22)

  • Das liegt alles so ein bisschen im Auge des Betrachters.

    Ich glaube, dass heute auch in Östereich der Ball ein bisschen flacher gehalten wird, als vor ein paar Jahren.

    Ich war vor Jahren mehrfach dort. Sowohl tagelang in Salzburg, als auch an den Seen und in Wien. Alle Leute haben haben mich seinerzeit vor den Reisen dumm und dusselig gequatscht, ich solle bloß meine Cams verstecken. Die Ausrede: Landschaftsaufnahmen, wurde seinerzeit nicht anerkannt.

    Doch ich habe nicht eineinziges Mal meine Cams ausgeschaltet oder gar versteckt. Und wegen der Cams angesprochen hat mich auch niemand, obwohl der Wagen überall geparkt herum stand.

    Also, ich glaube, dass sich heute das Ganze, auch in Östereich, beruhigt hat und man getrost auch mit laufender Cam durchs land fahren kann.

    Ich würde es auf jeden Fall wieder tun.

    Bin weg um nach mir zu suchen. Sollte ich zurückkommen bevor ich wieder da bin, sagt mir bitte, ich soll hier warten bis ich wieder zurück bin. :unamused_face:

  • Also bei mir hallt eigentlich immer noch das 'um Gottes Willen' nach, wenns ums Thema Dashcams in Ö geht. Ich denk aber, dass es heuer nicht mehr so wild ist wie damals, vor allem weil es mittlerweile so viele Fahrzeuge gibt, die eine oder mehrere Kameras serienmässig an Bord haben, siehe bspw. Tesla, den Albtraum aller Tät... ähm 'Datenschützer'. Die können ja nicht jedes einzelne Fahrzeug auf möglicherweise unrechtmässig gefilmtes Material hin überprüfen, die Zeiten sollten vorbei sein.

    Ich würd aber dennoch zumindest zu einer möglichst unauffälligen Positionierung raten. Man muss ja nicht mit aller Gewalt schlafende Hunde wecken.


    Gruss,

    Axel.

    Gruss, Axel.

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    Nie mehr ohne since 2013. *haue*

  • Mit der „Ausrede“, Landschaften aufzuzeichnen meint man die sog. Haushaltsausnahme (siehe Link, gibt noch bessere Beschreibungen).

    Letztlich entscheiden die Motivation der Aufnahmen, ob es erlaubt ist oder nicht. Eine 512 GB SD per Loopfunktion mit fortlaufenden Videos randvoll zu knallen, würde meiner Meinung nach aber diese Motivation eher in Frage stellen.


    https://www.zurich-connect.at/blog/articles/…-in-oesterreich

  • Eine 512 GB SD per Loopfunktion mit fortlaufenden Videos randvoll zu knallen, würde meiner Meinung nach aber diese Motivation eher in Frage stellen.

    Soll mal einer was gegen sagen.

    Zum einen kosten GoPro und Konsorten das x-fache einer Dashcam, und den dauerhaften Verbleib im Fahrzeug ( unzählige hohe Temperarursprünge, Luftfeuchtigkeit, starke Sonneneinstrahlung etc. ) können Dashcams auch wesentlich besser ab - so würde ich als "Laie" argumentieren. Und zack, schon kann sich jeder Täterschützer seine Unterstellungen, welche Absichten ich mit der Dashcam eigentlich verfolgen würde, in den Poppes stecken, weil: in dubio pro reo.

    Das kann man natürlich nur machen, wenn man keinerlei Schindluder mit seinen Aufnahmen treibt; sprich sie nicht bspw. zum Anzeigen von geringverstössigen Fehltritten Anderer hernimmt oder sie unverpixelt und mit Zeit- sowie Koordinatendaten öffentlich stellt.


    Davon abgesehen; solange man eine Dashcam möglichst diskret montiert, liegt die Wahrscheinlichkeit, sich überhaupt etwas ausdenken/zurechtlegen zu müssen, nahe Null. Ich fahr seit 10 Jahren ununterbrochen mit Dashcams rum, und noch NIE ist das jemals einem Passanten oder der Rennleitung oder Odnungsamt aufgefallen, selbst wenn die direkt vor dem Auto gestanden haben. Wenn ich in dem Moment nicht zufällig dran denke, fallen selbst mir Dashcams in anderen Fahrzeugen nicht auf, obwohl ich ein aktiver Nutzer bin und mich auskenne.

    Ist bestimmt ein wahrnehmungspsychologisches Ding; liegt evtl. daran, dass man ein Objekt meistens nur an- und nicht reinschaut, was beim PKW durch die Spiegelung der Glasflächen eh nicht sonderlich einfach ist, da muss man dann schon nah ran UND nach suchen.

    Gruss, Axel.

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