Nun ist Es also da, daß Ersatzgerät für den ersten Reinfall.
Als ich die Cam auspackte, dachte ich an einen Verpackungsfehler..da hat doch Einer ´ne Webcam eingepackt
Nicht nur gegen den Klotz von X3000/R300 ist die GS8000 winzig..nein, die Cam ist wirklich enorm klein (alle Bilder bei den technischen Daten).
Leider bringt die Göße mit sich, daß die Knöpfe etwas fummelig zu bedienen sind, wobei vorallem die versenkte Rec/Ok-Taste etwas nervt. Letztlich stellt man aber nur einmal Alles ein und benötigt die Tasten dann nicht mehr, also ist es hinnehmbar.
Im Karton ist dann noch die ebenfalls sehr kleine Halterung, mit eingebautem GPS-Empfänger. Sehr positiv finde ich das sehr kurze Kabel mit Standart-Klinkenstecker (3,5mm/Stereo), negativ die Tatsache, daß die Halterung keinen Saugnapf hat, sondern geklebt wird..ein Umpositionieren, falls sich der zuerst gewählte Anbringungsort als ungünstig erweist, ist somit nur mit viel Aufwand möglich.
Die zweisprachige Bedienungsanleitung (Englisch + Schriftzeichen) ist etwas ausführlicher als bei der X3000, aber immer noch dürftig. Zur Inbetriebnahme der Cam reicht Diese aber auch für Anfänger, da die wichtigsten Schritte erklärt sind. Auf der beiliegenden CD "DRIVER - Installation&Manual" sind entgegen meier Annahme keine weiteren Bedienungsanleitungen für die Cam, sondern nur für das darauf befindliche Abspielprogramm. Es ähnelt stark dem RegistratorViewer, ist aber unkomfortabler und in der Ansicht kleiner..der Registrator funktioniert aber einwandfrei mit der GS.
Unten in der Verpackung waren dann noch passende USB- und HDMI-Kabel, sowie das Anschlußkabel für den Zigarettenanzünder. Letzteres ist enorm lang und läßt sich daher gut verlegen. Da ich den Anschluß vorn für´s Navi freilassen möchte, habe ich die Cam im Kofferraum angeschlossen. Das Kabel geht nun von der Frontscheibe (ganz oben, fast mittig) über die Beifahrer-Sonnenblende, dann seitlich unterm Dach bis fast zur Heckklappe und dann gerade runter zur Buchse (mein Fahrzeug ist mein Avatar)..und ich habe noch Reserve Da ich in der Uhrkonsole über dem Innenspiegel aber Ungenutzte, über die Zündung geschaltete 12V habe, wird die Spannungsversorgung in Zukunft anders gelöst..die Buchse hinten ist eigentlich für die Winde.
Als ich die Cam das erste mal gestartet habe, fiel im Zimmer direkt die gute Schärfe und die Gegenlicht-Korrektur auf. Leider konnte ich auf dem eingebauten Speicher nur ein Mini-Video machen, da die Cam erst geladen werden mußte. Ich war davor nur kurz im Menü, das doch sehr nach GS9000 (im entsprechenden Thread) aussieht. Beim Anschluß an das Notebook öffnet sich auf der Cam ein Auswahl-Fenster mit den Möglichkeiten nur laden/laden und mit der Cam spielen/mit PC verbinden..Letzteres führte nach kurzer Hardware-Installation diekt zum Fenster "mit Mediaplayer abspielen", was auch funktioniert. Auch alle anderen Abspielprogramme können die Videos der GS8000 problemlos und mit Einblendungen wiedergeben, was mit der X3000 gar nicht funktioniert, da Diese die Videos versteckt.
Ich hab´ die Cam geladen und danach ein paar Kleinigkeiten, wie Datum/Uhrzeit und Auflösung (1280*720P 60fps) eingestellt, dann mußte ich "mal eben" mit einem Kollegen nach Lünen..die Gelegenheit für einen ersten Test
Es hat etwas gedauert, den besten Platz für die Cam zu finden. Keine 10 Sec. nach Start war das GPS-Signal da und an allen Stellen der Scheibe gleich, so daß ich die Cam leicht rechts vom Seitenspiegel an den obersten Rand der Scheibe geklebt habe. So ist Sie von Außen durch den Grünkeil etwas verdeckt und stört in keiner Weise die Sicht..nur etwas mehr nach unten geneigt werden muß Sie noch, die Aufnahme direkt vorm Wagen ist nicht vorhanden.
Leider sind wir erst recht spät gestartet und wir hatten das momentan übliche Mistwetter, so daß ich direkt feststellen konnte, daß die GS8000 nicht viel (aber immerhin etwas) lichtstärker ist als die X3000, aber..die Auflösung ist um Längen besser, die Schärfe ist ok und man kann durchaus Schilder erkennen, je nach externer Ausleuchtung. Was bei der X3000 unmöglich war, ist bei der GS kein Problem..die Nr-Schilder vom Vordermann im Stand sind trotz meiner recht kräftigen Scheinwerfer ablesbar. Die alte Cam zeigte dabei nur weiße Flächen.
Alles in Allem bin ich zufrieden, denn auf meinen nächtlichen Landtouren sind kaum andere Auto´s unterwegs, da passieren andere seltsame Dinge meist direkt vorm Auto, die ich nun auch später nochmal anschauen kann.
Bei Tageslicht werde ich die Cam natürlich auch noch testen..aber ich gehe von einer sehr guten Qualität aus, denn wirklich schlecht ist Sie bei Nacht und Dauerregen schon nicht. Bei trockener Straße und ohne reinweiße Scheinwerferlampen wäre vermutlich auch im Dunkeln noch mehr drin. Bei Gelegenheit kommen die leicht gelblichen Winterlampen rein..und Arbeitsscheinwerfer liegen hier auch noch, dann klappt´s bestimmt auch im dunklen Wald
Jedenfalls hat die Cam den ersten längeren Dauerbetrieb (~3 Stunden) klaglos überstanden. Ich hatte nicht eine Unterbrechung beim GPS-Signal, selbst im Tunnel nicht..lief genauso zuverlässig wie der Sirf im Uralt-Navi. Das Einzige, was mir nach der Tour auffiel, war die enorme Hitzeentwicklung der Cam..ich hoffe nicht, daß das bei zusätzlich höheren Temperaturen im Auto zu Problemen führt. Winzigkeit hat eben auch Nachteile.
Hier noch unbearbeitete Auschnitte aus der Tour (kein Ton). Alles im Dunkeln und bei Regen.
Nicht vergessen, auf 720p umzustellen... (Videos füge ich ein, sobald Sie oben sind)
Großstadt, etwas mehr externes Licht:
Autobahn:
Kleinstadt, wenig externe Beleuchtung:
Fortsetzung folgt...