Hallo zusammen,
mein Name ist Michael, ich komme aus Wenden im schönen Südsauerland (da, wo die Bigge entspringt, die schließlich den Biggesee füllt)
Angeregt durch das Nachtprogramm des ZDF vor einiger Zeit, wo analog zu den ARD-Bahnstrecken Autofahrtaufnahmen gezeigt wurden, wollte ich das Ganze auch mal irgendwie machen. So ganz privat für Ausflugs- und Urlaubsreisen. Doch irgendwie konnte ich mich nie richtig für eine Kamera entscheiden. Also wurde die Sache auf Eis gelegt, bis ich dann mal die Idee hatte, man könnte doch auch mal die Drängler filmen, die einem ständig das hintere Kennzeichen während der Fahrt abschrauben möchten.
Und davon gibt es leider Tag für Tag genug, wenn ich unterwegs bin. Bis mir irgendwann mal einer ins "Hinterteil" kracht, weil ich bremsen muß, weil vor mir irgendwas ist, was mich dazu zwingt. Dabei bin ich wahrlich kein Schleicher auf den Straßen, sondern immer zügig unterwegs, was die Höchstgeschwindigkeit und die Toleranzgrenze bei Tempokontrollen angeht - manchmal auch ein wenig mehr
Das ärgert mich am meisten an den polizeilichen und kommunalen Geschwindigkeitskontrollen: Die werden oft nur durchgeführt um die Kassen aufzufüllen, aber auf die nach meiner Ansicht wesentlich größere Anzahl der Abstandssünder konzentiert man sich viel zu wenig. Ok, Tempokontrollen müssen und sollen sein, aber wie oft werden tatsächlich Drängler ins Visier genommen? Da hätte ich gerne mal eine Gegenrechnung von öffentlicher Seite.
Also habe ich eine DashCam (BlackVue 2CH; Front- und Heckkamera) installiert, die ich aber tatsächlich zur Hauptsache dazu nutze, einfach nur meine Fahrten aufzuzeichnen um diese dann in Ruhe am PC oder TV nachverfolgen zu können. Online gestellt habe ich niemals eines der Filmchen. Daher war ich auch sehr interessiert am Urteil des Verwaltungsgerichts in Ansbach.
Wie auch immer: Ich filme nach dem Urteil vom 12.08.14 meine Fahrten fleißig weiter. Denunzieren werde ich garantiert niemanden, aber im Fall der Fälle habe ich einen Videobeweis nach einem (hoffentlich nicht eintretenden) Unfall. Ob der dann von Polizei oder Gericht anerkannt würde, wird man sehen. Bislang fahre ich gottlob unfallfrei. Mal schauen, wie die DashCam-Rechtslage in Deutschland so weitergeht
Bis dahin habe ich weiterhin Spaß an meinen privaten Filmchen, die ich während meiner vielen Autofahrten aufnehme