Meine DR350 hat nach 18 Monaten Einsatz plötzlich ihren Dienst komplett verweigert. Das Ding war ohne Vorwarnung einfach tot.
Im Großen und Ganzen war ich mit diesem Gerät zufrieden.
Jetzt habe ich die DR500GW-HD installiert.
Unterschied DR350 zu DR500GW-HD:
Die 500er ist leider deutlich grösser als die 350er.
Aber, hinter dem Rückspiegel auf die Windschutzscheibe geklebt, immer noch deutlich unauffälliger als Konkurrenz-Geräte. das ist mir sehr wichtig.
Auf GPS und WiFi könnte ich verzichten. Aber wegen der höheren Auflösung habe ich dann doch kein kleineres Gerät genommen.
Auflösung:
Die Auflösung ist deutlich höher als beim Vorgänger.
Im Park-Modus kann man durch Vergrößerung die meisten Kennzeichen in der näheren Umgebung jetzt lesen, was bei der 350er eher nicht der Fall war.
Bei Aufnahmen während der Fahrt ist dies bei nicht optimalen Sichtverhältnissen selbst tagsüber und bei höchster Auflösung oft, entgegen den Versprechungen des Herstellers, nicht möglich. Man kann sich also keinesfalls darauf verlassen.
Mini-SD-Karte:
Die mitgelieferte 16GB-Karte erscheint mir völlig ausreichend.
Dass man diese laut Anleitung einmal pro Woche formatieren soll, finde ich einen sehr merkwürdigen Hinweis (und ich mache es auch nicht).
GPS:
GPS-Daten sind oft erst 10 Minuten nach Fahrtantritt (oder noch später) verfügbar.
Modus-Umschaltung:
Die Umschaltung vom Normal- auf den Parkmodus dauert oft bis zu 10 Minuten
oder auch noch länger.
Beides für mich keine wesentlichen Nachteile, aber diese Unzulänglichkeiten kosten eine bessere Bewertung.
Ton-Aufzeichnung:
Qualitativ ziemlich unbrauchbar.
Software:
Die Software hat sich nicht sichtbar verändert in den letzten 2 Jahren.
Ich finde sie recht gelungen, übersichtlich und überwiegend selbsterklärend.
Beschleunigungssensoren:
Einen Effekt habe ich, der schon bei meinem Vorgänger-Gerät (350er) vorlag.
Ein Beschleunigungssensor (O; blau) schwankt um 1G statt, wie die anderen beiden, um Null.
In der beigefügten Beschreibung ist dies in der Abbildung auf Seite 26 ebenfalls der Fall.
Ich kann dadurch keine Nachteile erkennen, aber es irritiert.
Die Anleitung:
Das Heftchen mit der Anleitung in Deutsch ist leider winzig ausgefallen (kleiner als DIN-A6).
Übersichtlich gestaltet und gut geschrieben. Also keine miese Google-Übersetzung in 15 Sprachen...wie so oft.
Leider fehlt komplett der Hinweis, dass die Software nur im Gerät gespeichert ist und zunächst durch Einlegen der SD-Karte auf diese kopiert werden muss. Da ich zuerst die Software auf meinem PC installieren wollte und die SD-Karte leer war, habe ich unnötigerweise längere Zeit und erfolglos im Internet nach der Installations-Software gesucht.
Sehr Ärgerlich. Der Lieferant konnte mir dann per Mail zum Glück schnell weiter helfen.
Zum Lieferant:
In Süddeutschland konnte ich keinen Fachhandel finden, der das Gerät im
Sortiment hat.
Beim Googlen sind Angebote von Amazon allgegenwärtig.
Grundsätzlich bestelle ich aber ungerne über Internet-Händler, und bei Amazon schon gleich gar nicht.
Das 350er hatte ich vor ca. 2 Jahren bei ELV erstanden. Nach meiner Rücksendung des defekten Geräts wurde mir umgehend der Kaufpreis erstattet.
ELV hat Blackvue leider nicht mehr im Angebot.
Bei der weiteren Suche bin ich dann u.a. auf DashCamEurope gestoßen.
Dort konnte man mir zwar auch keinen Fachhändler nennen, aber nach einigen prompt beantworteten Mails hatte ich den Eindruck, auf einen seriösen Anbieter gestoßen zu sein.
Dafür spricht auch der Versand per Rechnung. Der Preis war fair.
Dash Cam Europe kann ich aufgrund dieser Erfahrung uneingeschränkt als Lieferant empfehlen !
Fazit:
Ich würde das Gerät wieder kaufen. Dash Cams andere Hersteller kenne ich allerdings nicht.
Gruß
Cliff