Bei vielen Dashcams wird die Videoauflösung und Sensorauflösung angegeben. Begriffe wie HD, FullHD und 4K sind ISO-Standardisiert.
Häufig wird auch der verbaute Videosensor angegeben, sodass ein wissbegieriger Kunden sich die technische Daten ansehen kann.
Eine bestimmte Videoauflösung sagt jedoch nichts über die tatsächliche Videoqualität aus.
Dies gilt für die Videosensoren, als auch für das Ausgabe-Ergebnis.
- HD / 720p = 1280x720 Pixel = ca. 0,92 MegaPixel
- FullHD / 1080p = 1920x1080 Pixel = ca. 2,1 MegaPixel
- 4k / 2160p = 4096x2160 Pixel = ca. 8,8 MegaPixel
Welche Faktoren die Videoqualität maßgeblich beeinflussen haben wir in diesem Artikel ausführlicher erläutert:
>> https://de.dashcam-wiki.info/dashcam-videoqualitaet/
Eine "Videoqualität" gibt es jedoch aufgrund der vielen Einflussfaktoren und unterschiedlicher Gewichtung von Videoqualitätsmerkmalen nicht als fest spezifizierten Wert. Daher müssen die Hersteller auf bereits Standardisierte Normen wie "Auflösung" zurück greifen, auch wenn diese nicht wirklich aussagekräftig sind.
Richtig ist, dass viele Hersteller und Händler sich Superlativen für die Bewerbung der Videoqualität ausdenken, um sich mit jenen Angaben von Marktbegleitern abzuheben. Diese schüren beim Kunden häufig eine Erwartungshaltung, welche bei Erhalt des Produkt in vielen Fällen nicht erfüllt werden können. Ein gutes Beispiel für eine solche Irreführung ist u.a. die Wortschöpfung "Super-Nachtsichtmodus".
Derartig kreative Marketingmaßnahmen zur Generierung alternativer Fakten in Bezug auf die Bewerbung von Produkten, gibt es jedoch überall - nicht nur bei Dashcams.
PS: Sollte bei einer Billig-Dashcam weder Auflösung noch Videosensor angeben sein, so sollte diese ohnehin nicht gekauft werden. Es gibt nicht "die" Vertriebs- und Verkaufsgesellschaften. Welche sind konkret gemeint? Diese Anmerkung finde ich etwas eigenartig.
Beste Grüße