- Offizieller Beitrag
Zusammenfassung der bisherigen Erfahrungen:
Ende November 2014 bestellte ich die Kamera bei Amazon. Da ich kein Prime-Kunde bin, verzögerte sich die Lieferung ein wenig. Wer dies vermeiden möchte ohne Prime-Kunde zu werden, bestellt die Kamera am besten - telefonisch - direkt bei Hamburg_LK.
Die Kamera ist gut und sicher verpackt. Sie sieht sauber verarbeitet aus und macht einen wertigen Eindruck.
Als Zubehör gibt es eine aktive Saugnapfhalterung, ein Stromversorgungskabel zum Anschluss an den Zigarettenanzünder (Im Stecker befindet sich unter einem Deckel ein USB-Anschluss.) und ein normales USB-Kabel zum Anschluss an den PC. Es liegt ein kleines Handbuch mit Bedienungsanleitungen in Englisch, Russisch und zwei asiatischen Sprachen sowie ein Blatt mit einer Bedienungsanleitung in Deutsch bei. Die deutsche Bedienungsanleitung ist zwar verständlich, sollte jedoch noch einmal überarbeitet werden.
Da der USB-Anschluss der Saugnapfhalterung nach links hinausgeht, kann man die Kamera sehr weit oben an der Scheibe montieren. Auf Grund der geringen Größe könnte man sie auch hinter dem Innenspiegel verstecken, wo man dann aber das Display nicht einsehen kann. Je nach den Lichtverhältnissen kann die teilweise glänzende Front recht auffällig sein. Das Kabel der Stromversorgung sollte mit einer Länge von etwa 350 cm für die meisten Fahrzeuge zur verdeckten Verlegung ausreichend lang sein. Bei unserem Subaru Legacy war es etwas knapp. Als Zubehör wird ein Spannungsregler mit USB-Anschluss, welcher an das Bordnetz angeschlossen werden kann, angeboten.
Vor dem ersten Einsatz sollte man die Kamera voll aufladen und die - nicht im Lieferumfang enthaltene - microSD-Karte einlegen. Da die Kamera nicht über GPS verfügt muss man das Datum und die Uhrzeit einstellen. Ausserdem sollte man zur Verbesserung der Aufnahmen bei Dunkelheit das ab Werk nicht aktivierte HDR/WDR einschalten. Dies funktioniert über das Menue, welches man als erstes von Englisch auf Deutsch umstellen muss. Leider sind nicht alle Menuespunkte selbsterklärend. Jedoch lassen sich die gerade genannten problemlos finden. Nach meiner Meinung sollte bei den Menuepunkten auch die aktuelle Einstellung ersichtlich sein. Dies könnte durch ein Firmware-Update nachgebessert werden.
Die Kamera schaltet sich nach dem Einschalten der Zündung sehr schnell ein. Auf Grund einer einstellbaren Nachlaufzeit schaltet sie sich nicht sofort ab wenn man kurzzeitig die Zündung abstellt. Zum Beispiel wenn man den Motor an einer geschlossenen Schranke abstellt. Über die Tasten kann man das Display, das Mikrofon und die IR-LEDs ein- bzw. ausschalten sowie die Aufnahme anhalten bzw. starten.
Ohne Stromanschluss lässt sich die Kamera wahlweise als Fotoapparat oder als Videokamera verwenden. Bei Verwendung als Fotoapparat steht ein Zoom bis 4facher Vergrößerung zur Verfügung. Der Akku hält - wenn er voll geladen ist - etwa 25 bis 30 min. Wobei sich die Kamera nach einer eingestellten (Voreinstellung 3 min) abschaltet. Man sollte beachten, dass bei Verwendung einer Mehrfachsteckdose die Kamera noch genügend Energie erhalten muss um den Akku laden zu können. Ich hatte die Kamera mit dem Navigationsgerät zusammen an einer Doppelsteckdose betrieben, sodass die Geräte nicht genügend Energie erhielten um ihre Akkus laden zu können.
Um die Aufnahmen betrachten zu können, kann man den internen Player oder einen PC verwenden.
Der Anschluss an den PC erfolgt am einfachsten über das mitgelieferte USB-Kabel. Das Display der Kamera wird blau und zeigt den Schriftzug "Speichermedium" und im Windows Explorer erscheint ein "Wechseldatenträger". Dieser enthält einen Ordner "DCIM" in welchem für jeden Tag ein eigener Unterordner angelegt wurde. Jeder Unterordner enthält die Videos und Bilder des entsprechenden Tages. Die Länge der Videos ist im Menue festgelegt. Wenn die Karte voll wird anscheinend der gesamte älteste Ordner die jeweils älteste Datei gelöscht um Platz für die neuen Dateien zu schaffen.
Unter Windows 8.1 Pro lassen sich die Videos mit dem Windows Media Player abspielen. Alternativ bietet sich zum Beispiel der Video Lan Client an.
Die Qualität ist gemessen am Preis der Kamera gut. Sie erscheinen am Tage leicht bläulich. Bei Nacht sind sie mit HDR/WDR gut. Positiv ist, dass man hier noch etwas mit dem Weißabgleich und der Belichtungskorrektur experimentieren kann. Wem die Schärfe bei FullHD (1080p) nicht gut genug ist, sollte die Bildauflösung auf 720p stellen.
Die Aufhellung bei Dunkelheit durch die IR-LEDs und die Zeitrafferfunktion sowie die Wiedergabe auf dem Fernseher mittels HDMI-Kabel habe ich nicht getestet.