Hallo Forengemeinde,
von meinen beiden Rollei DVR308 bin ich mehr als enttäuscht. Zunächst hat sich herausgestellt, dass die DVR308 von Hause aus keine Loops mehr produziert. Na ja, hätte ich alles richtig gelesen, dann hätte ich sie nicht gekauft. Fällt dann unter die Rubrik "selber schuld".
Ich habe dann erfahren, dass man auf der Rollei-Homepage einen Downgrade herunterladen kann, der dann doch Loops anfertigt. Klasse, das schien die Lösung allen Ärgenisses. Ich habe dann das Datenpaket heruntergeladen, entpackt und die bin-Datei auf eine leere, formatierte Karte geladen. Laut Anweisung soll die Karte in die Kamera geschoben und diese dann eingeschaltet werden. Die Kamera würde sich die Datei selbst installieren und sich dann ausschalten. Nix da, die Kamera habe ich eingeschaltet und sie lief ganz normal an. Laut Datenverzeichnis war da wohl die neue Software doch irgendwie installiert - auch gut.
Ich habe die Kamera dann mal eine halbe Stunde laufen lassen, die Karte in den Rechner gesteckt und siehe da, es wurde kontinuierlich als Loop aufgezeichnet. Alles in den von meiner alten Rollei gewohnten 3-Minuten-Takes, bis dahin alles gut. Es stellte sich nur die Frage, ob nun diese bin-Datei auf der Kamera bleiben muss, oder ob das eine einmalige Sache war? Egal, den Ordner geleert (Dateien gelöscht) und ab ins Auto damit.
Dann fing das Drama an. Nach der ersten Fahrt wurde die Karte gecheckt. Es wurde kein vollständiger Loop erstellt, nur unzusammenhängende, unterbrochene Dateien. Hätte ich die Karte in der Kamera noch einmal formatieren müssen? Die beiden Verzeichnisse wurden ja selbständig angelegt.
Nächste Fahrt. Karte formatiert und los. Beim Checken des Inhaltes nach ca. 2 Stunden konnte ich folgendes auslesen: Jede Menge unterbrochene und wieder nicht zusammenhängende Dateien und das in beiden !!! Verzeichnissen. Eine Situation, an die ich mich sehr gut während der Fahrt erinnern konnte war gar nicht drauf, weder in dem einen, noch in dem anderen Verzeichnis.
Nächste Fahrt mit der am Rechner nochmals formatierten, neu aufgespielten bin-Datei und in der Kamera noch einmal formatierten Karte: Eine Stunde Fahrt und wieder Dateien in beiden Verzeichnissen, aber höchstens ca. eine halbe Stunde. Mal waren die Takes drei Minuten lang (wenige), mal eine Minute (die meisten) und zwei waren zwei Minuten lang. Ahhhh... ,
was für ein Sch..... .
Ich darf dazu sagen, dass ich die Kamera in einem Fahrzeug mit relativ komfortablem Fahrwerk und defensiver Fahrweise probiert habe. Dass hier der G-Sensor anspricht ist dann wohl ein Witz. Funtkioniert das alles nur mit einem Luftfahrwerk? Was ist das für eine Werkseinstellung? Was mit der anderen Karte in meinem tiefer gelegten und entsprechend hart abgestimmten anderen Fahrzeug aufgezeichnet wird, darauf bin ich gespannt. Wahrscheinlich ist nach einer viertel Stunde wohl das Notfall-Verzeichnis voll und dann ist Schicht im Schacht.
Dass ein Hersteller in seiner Anweisung keine übergreifend erklärenden Worte abgibt darf nicht sein. Dass das Spielchen mit dem Selbstinstallieren nicht klappt, vielleicht klappt oder im Geheimen klappt ebensowenig. Ich bin genauso schlau wie vorher, eher verwirrt. Das funktioniert alles hinten und vorne nicht. Dass man sich mit solch einer Software eine an sich gute Kamera kaputt macht, bleibt wohl das Geheimnis des Herstellers. Mir ist das mittlerweile egal, die nächste Kamera kommt mit Sicherheit von einer anderen Firma.
Fazit: Daumen runter, nicht empfehlenswert, sorgt nur für Ärger - Prädikat: Spaßbremse.
Gruß René