Hi,
die mir bekannten Dashcams unterteilen die Videoaufnahme in festgelegten Zeitintervallen in einzelne Videodateien. Sobald ein Ereignis eintritt (Knopfdruck/Überschreiten des Schwellwertes am Beschleunigungssensor) wird die jeweils aktuelle Aufnahme dauerhaft gespeichert. Das hat einen riesigen Nachteil, den ich mit folgendem Beispiel kurz illustrieren möchte:
Es tritt eine Situation im Straßenverkehr auf, die gespeichert werden soll. Ich drücke also einige Sekunden später den entsprechenden Button und speichere somit das aktuelle Video. Das aktuelle Aufnahmeintervall hat in meinem Beispielfall aber gerade erst begonnen. Die Verkehrssituation und deren Zustandekommen fallen in den Zeitraum des vorhergehenden Aufnahmeintervalls, sodass diese dementsprechend gar nicht mehr aufgezeichnet werden.
Gibt es Dashcams, die dieses Problem umgehen? Sinnvoll wäre eine Aufzeichnung z.B. von 60 Sekunden vor bis 30 Sekunden nach dem Ereignis.
Meines Erachtens wäre dies technisch durchaus realisierbar:
- Speicherung zunächst von Einzelbildern. Zusammenfügen zu einem Video, sobald ein Ereignis eintritt.
- Festlegung von z.B. 30 Sekunden-Intervallen für eine Videodatei => Ereignis führt zur Speicherung von zwei Intervallen vor und einem Intervall nach dem Ereignis.
In beiden Fällen wäre die Entstehung der Verkehrssituation bis hin zu deren Auflösung gesichert.
Pfriemler hatte sich auch schonmal ähnliche Gedanken gemacht - leider wurde auf seinen Post nie geantwortet...:
Loop recording vs. Videopuffer - die DSGVO-kompatible Aufzeichnungsmethode?
Würde mich über Eure Gedanken hierzu freuen - vielleicht gibt es ja sogar eine Kaufempfehlung für eine Dashcam, die soetwas kann
LG
Denkgeräusch