Landschaftsaufnahmen und DGSVO?

  • Hallo,

    erstmal hoffe ich, dass das hier der richtige Bereich im Forum für diese Frage ist. meine Dashcam wollte ich nicht zuletzt benutzen, um Fahrten auf schönen oder sonstwie interessanten Straßen zu filmen. Ohne dass es dabei um das Anprangern vom Verkehrssündern oder der Gleichen ginge. Jetzt ist die Rechtslaga für klassische Fotos was das angeht laut diesem Anwalt hier wie folgt:

    Zitat

    "Fazit:

    Es kommt Upload von Fotografien mit Kennzeichen auf den Einzelfall an, ob dieser zulässig ist oder nicht: Bei privaten Accounts greift die sog. Haushaltsausnahme, die einen Verstoß von Anfang an ausschließt. Bei einem öffentlichen Account ist auf den Zweck der Darstellung abzustellen. Dient der Upload dazu, den Halter erkennbar zu machen, ist das in sozialen Medien in der Regel unzulässig. Dient der Upload der reinen Darstellung des Fahrzeugs selber oder geht es nicht einmal um das Auto, das nur zufällig mit im Bild ist, liegt kein Verstoß gegen die DSGVO vor."

    Generell ist das Gesetz da also scheinbar wohlwollend eingestellt, davon mache ich nicht zuletzt auch seit Jahren als Hobbyfotograf Gebrauch. Kann jemand etwas dazu sagen ob das analog auch für Video- bzw. Dashcamaufnahmen gilt?

    VG, Quasi

  • Das scheint ein "Fressen" für viele Rechtsanwälte zu sein.

    Meine Informationen durch zahlreiches Lesen von Kommentaren ist: Solange du (wie ich auch) mit der Dashcam private Filme machst,die nicht für eine Veröfffentlichung gedacht sind,machen die keine Probleme.Wenn sie in Youtube oder anderen gezeigt werden sollen ist es auch kein Problem,wenn du die Kennzeichen unlesbar machst.

  • Also meinem Rechtsempfinden nach sage ich ganz klar JA; selbstverständlich gilt Gleiches auch für ( womit auch immer aufgenommene ) Videoaufnahmen, solange sie eben anlassbezogen erstellt worden sind.

    Und das liegt imho unbestreitbar vor, wenn man die Fahrten nicht nur für den eigenen Schutz, sondern zus. auch fürs spätere 'Nochmal anschauen' aufnimmt und mit den Daten eh keinen Schindluder treibt; sprich bspw. unverpixelt u/o ohne entspr. Erlaubnisse ins Netz stellt.

    Ich für meinen Teil schaue mir meine Fahrten übrigens ebenfalls öfters am heimischen Bildschirm nochmal an, sei es wegen der schönen Landschaften oder der jew. Architektur, deren Details man während der Fahrerei natürlich nur vermindert mitbekommt, oder einfach nur um die jeweilige Stimmung / Atmosphäre an diesem Tag nochmal wirken zu lassen. Halt ganz so wie den ganzen Kram, den man im Urlaub aufnimmt. :winking_face:

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    Aber wie auch immer, ich für meinen Teil filme so wie ich das für nötig erachte, egal was die DSGVO meint mir vorschreiben zu wollen. Es interessiert mich nen shice, ob meine Kameras evtl. ein Stück vom Gehweg oder sonstwas mitfilmen oder nicht, oder ob meine Dashcam nur drei Clips a 1min. aufnimmt oder weit über 700, wie es bspw. bei meinen 128er Karten der Fall ist, wenn die vollgeschrieben sind.

    Aber nicht dass man mich falsch versteht, gegen richtigen Datenschutz habe ich rein gar nichts, ganz im Gegenteil. Ich pfeif nur auf den ganzen Mist, der Täter(!) unterm Strich höher stellt als mich, mein Eigentum und meine Bemühungen, Beides zu schützen, was übrigens nur deswegen so ist, weil an den entscheidenden Stellen offensichtlich eine Handvoll Spinner sitzen, die den Datenschutz so falsch verstehen und verdrehen und pervertieren wie manche religiöse Fundamentalisten ihre jeweilige heilige Schrift... :nauseated_face:

    Gruss, Axel.

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    Nie mehr ohne since 2013. *haue*