Hallo,
bei den Kamera's wird von den Herstellern gerne ein F-Wert angegeben. F1.6, F2.0, F2.2 usw. Was sagt dieser Wert aus? Tante Google konnte mir da nicht weiterhelfen.
Gruß Almera
Hallo,
bei den Kamera's wird von den Herstellern gerne ein F-Wert angegeben. F1.6, F2.0, F2.2 usw. Was sagt dieser Wert aus? Tante Google konnte mir da nicht weiterhelfen.
Gruß Almera
Google konnte nichts finden?
http://www.google.de/#q=fotografie+f+wert
Wie erkläre ich das nun möglichst einfach
Die Zahl ist die Öffnung der Blende bei einem Objektiv. Ich darf regelmäßig damit rumspielen, wenn ich meine DSLR nutze.
Grob kann man sagen, je größer die Zahl ist um so weniger Licht kann auf den Sensor fallen. Da das wenige Licht aber fokussierter auftrifft sind die Bilder scharf und zwar in allen Ebenen. Also Vordergrund, Motiv, Hintergrund. Allerdings braucht man eine längere Belichtungsdauer, damit es nicht zu dunkel wird.
Je kleiner die Zahl um so weiter ist die Blende offen. Da mehr Licht einfällt kann man in wesentlich kürzerer Zeit belichten und das Bild ist hell. Durch die weiter geöffnete Blende kommt aber auch "Streulicht" rein. Der Effekt ist, dass nur noch das Motiv scharf ist, Vorder- und Hintergrund aber verschwommen werden. In der Fotografie ist dies ein gerne genutzter Effekt.
Hmm,
ist das bei meiner DOD LS430W nun gut oder schlecht?
F1.6 Big Aperture - Super Low Light Performance
Aus meiner Sicht produziert die Cam gute Aufnahmen.
Gruß Almera
Je kleiner die Zahl, desto Lichtempfindlicher ist die Kamera. Grundsätzlich ist eine höhere Lichtstärke (also kleinere Blendenzahl) immer von Vorteil. Nachteil ist ggf nur die geringere Schärfentiefe, was aber bei den winzigen Sensoren der Dashcams keinen wirklichen Nachteil darstellt.
Ich habe einfach mal ein paar Bilder gemacht um die Auswirkung der Blende zu verdeutlichen.
Mit Unterschied der Blende, alle Einstellungen und der Abstand identisch.
Die einzelnen Bilder sind Blendenöffnung
1.4, 2.5, 4, 8 und 16
Vor allem, auf den Hintergrund achten.
Ich glaube das driftet ein wenig ab. Grundsätzlich hat Trymon mit allem Recht. Aber bei Dashcams hat das so gut wie nichts mit Spiegelrefelxkameras zu tun. Letzendlich verändert sich der Fokus ja nicht. Es wird auch nichts schärfer oder unschärfer. Nur die Helligkeit des Bildes wird sich verändern. Der kleine Exkurs war zwar nett und wirklich gut beschrieben aber das verunsichert ja die Dashcamanwender nur. Die Dashcamhersteller nehmen diesen EV-Wert einfach nur als Richtwert (EV= Exposure Value = Belichtung). Meist von -2 bis 2.
Ja und nein.
Leider kommt bei den Beispielen nicht wirklich rüber, dass das Bild mit zunehmender Blende dunkler wird. Man kann es aber dennoch sehen.
Die Unschärfe gibt es auch, aber durch den kleinen Sensor wirkt sich diese nicht so extrem aus auf der Cam.
Letztlich bleibt für die Dashcam. Je kleiner der Wert um so heller wird das Bild.
Der Fokus wurde ja auch bei mir nicht verändert und war immer auf der selben Stelle.
Hmm,
ist das bei meiner DOD LS430W nun gut oder schlecht?F1.6 Big Aperture - Super Low Light Performance
Aus meiner Sicht produziert die Cam gute Aufnahmen.
Davon bin ich überzeugt und kannst froh darüber sein. Und wenn Du schon selber sagst, dass Du zufrieden bist, dann ist es doch egal, oder nicht?
Jeder muss oder sollte mit seine Cam einfach nur zufrieden, oder wenn möglich sogar glücklich sein, so wie ich , der Rest ist doch dann völlig nebensächlich.
Mir könnte man jetzt noch so viele Dinge, über meine Cam sagen, die vielleicht nicht optimal wären und es wäre mir völlig gleich, da ich selber ja zufreiden sein muss und niemand anderes.
Also entspann Dich und geniesse Deine Cam auch weiterhin, ok??
Ganz kurz gesagt, eine niedrige Zahl bei der Blendenangabe spricht bei einer Dashcam theoretisch für eine gute Nachttauglichkeit.
Soweit ich das hier von unseren Spezialisten mitbekommen habe, ja, soweit auch der Rest , also Chipsatz, Sensor etc. miteinander konform sind und optimal miteinander "harmonieren"!
Vielen Dank an Trymon für seine sehr ansprechende und auch für Laien verständliche Erklärung des Sachverhalts.
Viele Hersteller werben mit den "F" Werten, also dem Verhältnis aus Brennweite und Blende eines Objektivs. Der Einfachheit halber kann man für den normalen Anwender so stehen lassen, dass der "F" Wert die Blende angibt. Die exakte Erklärung, was hinter z.B. F1.8 steckt ist etwas komplizierter, ändert aber an den für den Endverbraucher relevanten Ergebnissen nichts.
Nun wird häufig suggeriert, dass ein geringer F-Wert eine größere Lichtdurchlässigkeit des Objektivs verursacht.
Dies ist jedoch nur die halbe Wahrheit:
Es ist richtig, dass der F-Wert die Blendenöffnung eines Objektivs beschreibt. Je kleiner der F-Wert, desto größer ist die Öffnung der Blende.
Es ist falsch, dass ein Objektiv mit kleinem F-Wert (bzw. großer Öffnung der Blende) auch generell lichtdurchlässiger ist.
Hintergrund:
Fazit:
Eine Dashcam mit einem Objektiv F1.6 ist nicht unbedingt besser, als eine Dashcam mit einem Objektiv F2.0 oder F2.2. - Dies sind nur Marketing-Werte.
Entscheidend z.B. für eine gute Nachtsichtqualität** sind vor allem die Größe des Objektivs (Durchmesser) und das Material sowie Vergütung der enthaltenen Linsen. Eine große Blendenöffnung (kleiner F-Wert) ist natürlich - wie weiter oben beschrieben - auch hilfreich.
Dazu ist von den Marketingabteilungen allerdings wenig zu lesen oder zu hören, da für eine Erklärung dieser Qualitäten der Platz auf der Produktverpackung schlicht nicht ausreicht oder vielleicht auch den normalen Anwender beim Vergleich vieler Geräte überfordert.
** Andere Faktoren, wie Lichtempfindlikeit des Sensor's, Signalverarbeitung, Postprozessing und Kompression einmal außen vor gelassen.
PS: einen Glückwunsch an Alle, die durchgehalten und diesen Bericht bis zum Ende gelesen haben